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Die Bundesregierung hat 35 F-35A bestellt. Die Kampfjets werden ab 2027 in Büchel als Trägersystem für US-Atomwaffen die Tornado-Flotte bei der sogenannten Nuklearen Teilhabe Deutschlands innerhalb der NATO ablösen.
"Der Spiegel" hat von einem Ausbau der Order Wind bekommen. Das Nachrichtenmagazin stützt seinen Bericht auf eine vertrauliche Vorlage des Verteidigungsministeriums zur "Ergänzungsbeschaffung von Luftfahrzeugen des Typs F-35A" an den Bundestag.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius beantragt demnach weitere 2,5 Milliarden Euro Mittel zur Bestellung 15 weiterer F-35A. Der Ausbau des Auftrags sei unter deutschen NATO-Zusagen unabdingbar.
Ganz neu ist das Thema nicht, Gerüchte über eine auf 50 Flugzeuge erweiterte deutsche F-35A-Order kursieren seit Sommer. Die Bundesregierung hatte dies aber zunächst dementiert.
Industriepolitisch ist die Sache heikel. Airbus hatte unter europäischen Abnehmern auf umfängliche Folgeaufträge für den Eurofighter gepocht, um Lieferketten und Arbeitsplätze im Programm langfristig zu sichern - vergangene Woche erteilte die Bundeswehr einen neuen Auftrag über 20 Eurofighter.
Kostenexplosion in Büchel
Unterdessen verteuert sich der anfänglich mit 700 Millionen Euro kalkulierte Umbau des Fliegerhorsts Büchel für die F-35A massiv. Wegen "enormer Sicherheitsvorgaben" der US-Regierung rechnet die Bundesregierung inzwischen für F35A-Infrastruktur am Boden mit Ausgaben von knapp zwei Milliarden Euro - nur für die ersten 35 Flugzeuge.
© aero.de | Abb.: DVIDS | 20.10.2025 08:42
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