Break-Even
06:51 Uhr

So will Airbus die A220-Produktion 2026 hochfahren

A220-Produktion
A220-Produktion, © Airbus

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TOULOUSE - Airbus schickt die A220 in den Steigflug: 2026 will der Hersteller den Takt in den Werken in Kanada und den USA auf 14 Flugzeuge pro Monat verdoppeln. Nach Medieninformationen peilt Airbus das neue Produktionsziel nicht vor Jahresende an. Der staatliche Programmpartner nimmt unterdessen eine Wertberichtigung vor.

Airbus hat konkrete Vorstellungen vom Hochlauf der A220-Linien in Mirabel, Kanada, und Mobile, USA: Wegen anhaltender Lieferkettenprobleme arbeite der Hersteller intern jetzt auf eine 14er-Monatsrate gegen Ende 2026 hin, meldet "Reuters" unter Berufung auf Insider.

Als Etappenziel will Airbus die Linien Mitte 2026 demnach auf zwölf Flugzeuge pro Monat hochtakten. Einige Liefertermine dürften sich von 2025 auf 2026 und von 2026 auf 2027 verspäten. Airbus hat im laufenden Jahr bis Ende September vier A220-100 und 58 A220-300 ausgeliefert.

Break-Even bei 14 Flugzeugen pro Monat

Mit höheren Stückzahlen will Airbus das Einstiegsprogramm aus der Verlustzone hieven - und zeitgleich das über Jahre ausverkaufte A320neo-Programm entlasten. In seiner Bestellerserie will Airbus Produktionskapazitäten vor allem mit den margenstarken Topmodellen A321neo, A321LR und A321XLR auslasten.

Airbus hatte das bis dato glücklose CSeries-Programm 2018 von Bombardier übernommen und in A220 umbenannt. Die Provinz Québec blieb als Mitaktionär mit 25 Prozent an der A220 beteiligt und schoss 2022 und 2024 rund 800 Millionen Kanadische Dollar, rund 490 Millionen Euro, nach.

Das Geld sollte bis 2030 zurückfließen. Danach sieht es aktuell aber nicht aus - Québec hat auf seine Programmbeteiligung gerade 400 Millionen Kanadische Dollar abgeschrieben. Laut Airbus-Chef Guillaume Faury liegt der Break-Even für die A220 bei 14 Flugzeugen pro Monat.

Schwarze Zahlen sollen die Grundlage für eine Erweiterung des Programms schaffen. Airbus prüft laut Insidern zwei Varianten für eine A220-Streckung: Eine "A221" mit eigenen Tragflächen und US-Transkontreichweite und eine technisch weniger anspruchsvolle Verlängerung "A220-500" auf Basis der A220-300 mit geringerer Reichweite.
© aero.de | Abb.: Airbus | 28.10.2025 06:51


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