Solyom Hungarian Airways
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Malev-Nachfolger geht an den Start

Solyom Hungarian Airways
Solyom Hungarian Airways - Boeing 737-500 Erstlandung in BUD am 18.8.13, © Budapest Airport

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BUDAPEST - Anlässlich der Übernahme einer ersten Boeing 737-500 kündigte Jozsef Vago, Gründer der neuen Solyom Hungarian Airways, am Sonntag für Anfang September erste Charterflüge an. Laut Vago stehen hinter dem privaten Malev-Nachfolger nicht genannte Investoren aus Oman und den Vereinigten Emiraten. Nach einem Bericht von Reuters sollen im Oktober erste Linienflüge folgen, Ziele nannte Vago vorerst keine.

Die Pläne des ungarischen Start-Ups sind durchaus ehrgeizig. Bis Jahresende will die neue Airline bis zu 12 geleaste Boeing 737-500 im Einsatz haben, mit denen die drei privaten Solyom-Eigner in Ungarn das seit der Malev-Pleite brach liegende Premium-Geschäft reaktivieren wollen. Bis 2017 soll die Flotte auf bis zu 50 Maschinen wachsen, inklusive Langstreckengerät.

Nach einer EU-Forderung für die Rückzahlung bereits geleisteter Subventionen schlitterte Malev kurz nach ihrem 60-Jahresjubiläum im Januar 2012 in die Insolvenz und wurde abgewickelt. Seitdem liebäugelt die ungarische Regierung mit einem nationalen Nachfolger. "Solyom" (Falke) soll der Nation wieder eigene Flügel verleihen.

Die Branche beurteilt das Projekt skeptisch. Nach dem Malev-Ausfall haben vor allem Billigairlines wie Wizzair und Ryanair zahlreiche Routen des ehemaligen Staatscarriers übernommen. Nach einem ersten Einbruch hat sich der Verkehr in Budapest schnell wieder stabilisiert. Im Jahr 2012 fertigte Ungarns Nationalflughafen trotz der Malev-Pleite und dem Ausfall des gesamten Transferverkehrs 8,5 Millionen Passagiere ab, nach 8,9 Millionen im Rekordjahr 2011.
© aero.at | 20.08.2013 14:27

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Beitrag vom 21.08.2013 - 01:30 Uhr
Der Bericht zeigt klar daß es zum Wohlergehen des Nationalen Pax keinen nationalen Carriers benötigt . Daß nun trotzdem wieder ein "Malev reloaded" gegeben wird hat etwas mit einer angeborenen Irrationalität in den Hirnfurchen von Investoren aus traditionell etwas überspannten Kulturkreisen zu tun die nicht wissen wohin mit dem Schotter und weniger mit kühlem Kalkül.

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Beitrag vom 20.08.2013 - 20:06 Uhr
@ saftfrucht: Das ist mir schon klar, aber ich dachte bei AIRLINES muss der AKTIONÄR bzw. GESELLSCHAFTER auch aus der E.U stammen (ausser dieser hält nur maximal 49% der Anteile).

Das ist hier auch der Fall, Gesellschafter sind 3 natürliche Personen mit ungarischer Staatsangehörigkeit. Wie die jedoch an das Geld aus Arabien gekommen sind, werden wir wohl nie erfahren.
Beitrag vom 20.08.2013 - 19:35 Uhr
Die Gesellschafter sind nicht bekannt ???... wie geht denn sowas ???
Quote: " Laut Vago stehen hinter dem privaten Malev-Nachfolger nicht genannte INVESTOREN aus Oman und den Vereinigten Emiraten."
Hauptgesellschafter ist Joszef Vago, ehemals Direktor der ungarischen Flugaufsichtsbehörde sowie zwei weitere ungarische Geschäftsleute. Politisch soll hinter dem Projekt die Regierung Orban stehen, .
Gruß Bob Gedat
aero.Red Wien



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