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Unter den 100 ersten A320neo sollen 20 Flugzeuge für die Leasingsparte der ICBC und 60 Maschinen für Air China sein. Beide Abnehmer hatten die Erteilung entsprechender Aufträge bereits angekündigt.
An substanziellen Verkaufserfolgen für die A320neo hängt auch die Zukunft der A320 Endmontagelinie im chinesischen Tianjin. Anfang 2016 würde die Produktion dort eingestellt, wenn sich Airbus und der in China obligatorische Vor-Ort-Partner AVIC nicht auf einen Fortbetrieb des Werks einigen.
"Die Verhandlungen über die nächste Phase des FALC-Projekts dauern noch an", antwortete Airbus China-Sprecher Robin Tao im August auf eine Anfrage von aero.de. Nähere Angaben zum Stand der Gespräche machte der Sprecher nicht.
Gigantischer Absatzmarkt
"China ist einer unserer Kernmärkte", unterstrich Boeing-Manager Randy Tinseth Anfang des Monats in Peking die Bedeutung des Landes für die Hersteller von Verkehrsflugzeugen. In den nächsten 20 Jahren werde sich Chinas Airlineflotte verdreifachen.
Auf nicht weniger als 5.580 Flugzeuge im Wert von 780 Milliarden US Dollar schätzt Boeing das Absatzpotenzial in China bis 2032 - das wäre ein Fünftel der weltweit in diesem Zeitfenster vorausgesagten Auslieferungen.
Ein Großteil dieser Flugzeuge wird auf das Segment der Kurz- und Mittelstreckenflieger entfallen, das Airbus und Boeing mit der A320 beziehungsweise 737 bislang weitgehend unter sich ausmachen.
China will bei Verkehrsflugzeugen künftig aber nicht mehr allein von Importen abhängig sein. Mit der COMAC C919 treibt das Land ein eigenes Programm voran, das den Angeboten westlicher Hersteller Konkurrenz machen wird.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.09.2013 09:54
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