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Außenminister Guido Westerwelle hatte den neuen zivilen Flughafen am 9. Juni offiziell eröffnet. Deutschland hat das Projekt mit annähernd 50 Millionen Euro mitfinanziert. Erwartet wird, dass die Verbindung über das Drehkreuz Istanbul zum wirtschaftlichen Aufschwung in der Region beiträgt.
Der Bundeswehr-Kommandeur in Nordafghanistan, Generalmajor Jörg Vollmer, sprach mit Blick auf den Erstflug von "einem unglaublichen Erfolgserlebnis". Er sagte der Nachrichtenagentur dpa per Telefon: "Das ist ein ganz wesentlicher Fortschritt." Geschäftsleute könnten nun aus der ganzen Welt anreisen, ohne den mühsamen Umweg über Kabul und häufig auch noch über Dubai zu nehmen.
Vollmer sagte, nach seiner Einschätzung sei die Sicherheitslage in Masar-i-Scharif gut genug für Landungen und Starts der neuen Verbindung. Schon jetzt habe der Flughafen ein Aufkommen wie der in Düsseldorf, ohne dass es zu Angriffen der Aufständischen komme. Er hoffe, dass die neue Turkish-Airlines-Verbindung Signalwirkung auch für andere ausländische Fluggesellschaften haben werde.
Neben Militärmaschinen fliegen die afghanische Kam Air und die iranische Aseman Airlines Masar-i-Scharif an. Kam Air verbindet die Hauptstadt der Provinz Balch mit Kabul und der iranischen Stadt Maschhad, Aseman Airlines fliegt zweimal wöchentlich nach Teheran.
Turkish Airlines teilte mit, Afghanistan sei das 240. Ziel in 104 Ländern für die Fluggesellschaft. Die Airline ist bekannt dafür, dass sie auch unkonventionelle Destinationen wie etwa Mogadischu anfliegt.
© dpa | 21.11.2013 06:55
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