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Al Baker: Lufthansa vergiftete Stimmung für Zusammenarbeit

Al-Baker
Qatar Airways CEO Akbar Al-Baker, © aero.de, Sebastian Wales

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LONDON - Die Spitzen der Lufthansa gegen die Fluggesellschaften vom Persischen Golf haben aus Sicht der arabischen Fluglinie Qatar Airways das Klima für eine mögliche Zusammenarbeit vergiftet. Wie Qatar-Chef Akbar Al Baker der Nachrichtenagentur Bloomberg in London sagte, wäre für seine Fluglinie ohne diesen Zwist auch ein Eintritt in das Luftfahrtbündnis Star Alliance in Frage gekommen, das von der Lufthansa angeführt wird.

Statt dessen soll die staatliche Gesellschaft des Emirats Katar nun binnen 18 Monaten neuer Partner im Konkurrenzbündnis Oneworld um die IAG-Gesellschaften British Airways und Iberia werden.

"Meine erste Kooperation im Codesharing fand mit der Lufthansa statt", sagte Al Baker. Allerdings verfolge Europas größte Fluggesellschaft das Ziel, Wettbewerb zu verhindern. "Es geht ihr darum, die Fluggesellschaften vom Golf aus dem Weg zu gehen, und ich denke, sie haben dieses lukrative Schachspiel um die Bündnisse verloren." Eine Lufthansa-Sprecherin wollte die Aussagen am Donnerstag zunächst nicht kommentieren.

Die schnell wachsenden Fluglinien vom Persischen Golf sind in den vergangenen Monaten verstärkt in die Zusammenarbeit mit Gesellschaften in Europa und Australien eingestiegen. So arbeitet Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi seit Jahresbeginn mit Air Berlin zusammen, eine Kooperation mit der französisch-niederländischen Air France-KLM ist bereits beschlossen. Emirates aus Dubai kooperiert mit der australischen Qantas. Hinzu kommt nun der Oneworld-Beitritt von Qatar Airways.

Die drei Golf-Airlines machen europäischen Gesellschaften auf der Langstrecke zunehmend das Leben schwer. Alleine Qatar Airways als Nummer zwei der Region betreibt 111 Flugzeuge und hat 250 weitere bestellt. Die Lufthansa sieht sich von der Konkurrenz bedroht. Seit Jahren wettert sie gegen das staatlich geförderte Wachstum der arabischen Gesellschaften, die sich auf das lukrative Langstreckengeschäft konzentrieren und die Flüge über ihre Drehkreuze im Nahen Osten konzentrieren.

Lufthansa will nur "auf Augenhöhe" verhandeln


Lufthansa-Chef Christoph Franz schließt eine Zusammenarbeit mit einem Konkurrenten vom Golf dennoch langfristig nicht aus. "Wenn man überhaupt solche Gespräche führt, dann braucht man Augenhöhe mit dem Verhandlungspartner", sagte er jüngst vor Führungskräften des Konzerns.

Allerdings müsse die Lufthansa dafür "erst mal das eigene Haus in Ordnung bringen". Nur wenn sich das Unternehmen "tiefgreifend" verändere, könne es die Entwicklung der Branche mitgestalten. Sich mit den arabischen Wettbewerbern zusammenzuschließen, sieht er nicht als brauchbare Überlebensstrategie.
© dpa-AFX | Abb.: Qatar Airways | 18.10.2012 11:48

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Beitrag vom 22.10.2012 - 12:26 Uhr
der herr al-baker redet auch und sehr gekonnt, nur pro domo. wir wissen, mit vollen hosen ist gut stinken und das derzeitige muster der golfcarrier praktisch nur langstrecke zu bedienen, hat seine starken kostenvorteile.
die hier in den raum gestellt arroganz kann man durchaus beiden seiten zurechnen. die einen trommeln aus dem gefühl der derzeitigen stärke und die anderen mit einem gewissen anteil von pfeifen im dunklen wald, weil sie noch nicht erkennen können, wohin sie zielen wollen.
von der idee einer zusammenarbeit halte ich wenig. dabei könnte LH mE nur verlieren. der europaverkehr mit seinen hohen kosten bliebe ihr und an der langstrecke hätte sie anteil? oder wie sonst sollte das aussehen?

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 22.10.2012 - 01:11 Uhr
Back 2 topic, bitte.

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Beitrag vom 21.10.2012 - 23:59 Uhr
Oh entschuldige, ich habe Hitler zitiert und ihn damit auf das Level eines denkenden Wesens erhoben, Asche auf mein Haupt.
Natürlich war Hitler in Wahrheit ein dummer Bauer der sich nie über irgendwas Gedanken gemacht hat, wie jeder Verbrecher, weil Verbrecher ja generell alle ausnahmslos strohdoof sind.
Man fasst es nicht, dass man nicht mal ein zur Situation passendes Zitat von Hitler anbringen darf in einem deutschen Forum. Der hat Autobahn gesagt, der muss weg!!
Das obige hat Hitler übrigens am Tag seines Todes gesagt, also war es wohl kaum ein Versuch, seinen Führungsstil zu legitimieren. Macht auch keinen Sinn, Tenor der NS-Propaganda war nämlich dass die Ostvölker Untermenschen sind.
Da plötzlich umzuschwenken auf ihre Überlegenheit um seinen Blödsinn zu begründen ist natürlich ausgesprochen sinnvoll, Du hast Recht.
Chapeau.


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