Günstigairline
Älter als 7 Tage

Air France einigt sich mit Piloten auf Ausbau von Transavia

Transavia Boeing 737-800
Transavia Boeing 737-800, © world-of-aviation.de Björn Schmitt Aviation Photography

Verwandte Themen

PARIS - Air France-KLM hat sich mit ihren Piloten auf den Ausbau der Kurzstrecken aus Frankreich heraus verständigt, um sich gegen Günstiglfieger wie Easyjet zu behaupten. Mitte November soll ein der Pilotengewerkschaft von Air France vorgelegtes Abkommen dazu unterschrieben werden.

Das Abkommen werde es Transavia, der Günstigairline des Konzerns, erlauben, auch in Frankreich mehr als 14 Flugzeuge zu betreiben, informierte Air France-KLM am späten Donnerstag. Auf diese Weise könne Air France ihr Europanetz außerhalb ihrer eigenen Tarifstrukturen ausbauen.

Die neue Vereinbarung folgt auf das Scheitern des eigentlichen Plans von Air France-KLM Vorstandschef Alexandre de Juniac. Der Manager wollte Transavia zunächst als Plattform für paneuropäische Günstigflüge entwickeln.

De Juniacs Projekt Transavia Europe traf aber auf erbitterten Widerstand der Air France-Piloten. Air France-KLM versuche mit Bereederungen außerhalb Frankreichs stationierter Flotten Tarifverträge zu umgehen, argwöhnte ihre Gewerkschaft.

Nach einem 14-tägigen Pilotenstreik im September knickte das Management ein und verwarf das Vorhaben. Der Ausstand wird das Jahresergebnis nach Angaben von Air France-KLM mit bis zu 500 Millionen Euro belasten.

"Air France glaubt, jetzt eine ausgewogene Lösung erzielt zu haben (...), die uns einen schnellen Aufbau der Transavia France ermöglicht", kommentierte der Konzern am Donnerstag die Einigung mit den Piloten.

Bei Transavia France, der französischen Schwester der niederländischen Transavia, angestellte Piloten würden unter selben Bedingungen und zu gleichem Gehalt arbeiten wie ihre Kollegen bei Air France. Gleichwohl gebe es voneinander getrennte Tarifverträge - einen für Transavia France, einen anderen für Air France.
© Bloomberg News | Abb.: Gerhard Vysocan | 17.10.2014 09:18

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 18.10.2014 - 22:17 Uhr
"Ich behaupte ja nun schon seit 30 Jahren dass die Dummheit in Deutschland stetig zunimmt - wieder ein Beweis dafür." FW190.

sixpence - Madrid und wo sitzt FW190; in Bremen?

FW190 ist ein WKII Flugzeug, das von den Nazis beauftragt wurde.
Beitrag vom 18.10.2014 - 18:30 Uhr
@ FW 190: Ich bin ganz deiner Meinung, die Dummheit nimmt zu,... Bestes Beispiel, es Streiken sich immer mehr Leute langsam aber sicher in die Arbeitslosigkeit, und dies nur Weil man nicht in der Lage ist über den eigenen Tellerrand zu sehen.
Beitrag vom 18.10.2014 - 15:42 Uhr
@ SIXPENCE: Nagel auf den Kopf getroffen !!!... endlich einer der ausspricht, was alle denken ! ;-)

Wie wenig Verstand muss man besitzen um eine solche Aussage zu treffen und wie viel Arroganz im Namen aller sprechen zu wollen und zu wissen "was alle denken".

Ich behaupte ja nun schon seit 30 Jahren dass die Dummheit in Deutschland stetig zunimmt - wieder ein Beweis dafür.

@sixpence: Bist Du bereit mit mir in ein Flugzeug zu steigen das ich steuere (bin aber kein Pilot)? Ich steige dafür bei Dir ins Taxi auch wenn Du kein Taxifahrer (mit Personenbeförderungsschein) bist.

Habt Ihr Euch mal angesehen wie sich in den letzten 25 Jahren in D und in den Industrieländern die Gehälter für die "gehobenen" Berufe im Vergleich zu den Managern entwickelt haben? Die Schicht zwischen 50 und 100 kEuro wird weiter schrumpfen während die "oberen Leitenden" ab 400 kEuro sich weiter segnen werden. Mit dem Argument: wir sind soviel wert. Warum sind denn die anderen nicht soviel wert? Wenn es so einfach ist um Beispiel zu bleiben, können doch die ganzen Dummschwätzer hier Piloten werden und für Hälfte (sind dann so im Lebensdurchschnitt 80 bis 90 kEuro) abgreifen.

Bei den Managern kann man Fehler machen wie man will, die werden weiter gereicht oder sogar Aufsichtsratsvorsitzende. Hilmar Kopper z.B hat 50 Mrd D-mark vergeigt - er wollte persönlich an die fetten Gehälter der Amis ran.

Mayrhuber hat die Condor verkauft, gegen die Kritik der Piloten - jetzt will Spohr wieder in die Touristik. BMI, Lufthansa Italia, das Cargo joint venture alles ohne Folgen für ihn. Und nun will Spohr an das gemeinsam angesparte Ruhestandsgeld der Piloten (Weber der noch im Hintergrund Strippen zieht, soll ja mal gesagt: denen breche ich das Kreuz). Seine Ziehkinder waren in der Reihenfolge Mayrhuber, Franz, Spohr. Und schaut Euch mal den Bericht über Blackrock an, Die Amis wissen wie man Geld aus einem Unternehmen herausholt.

Kritik an den Piloten gibt es natürlich auch: Die haben die Zeit verschlafen als es um die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ging. Seit 1997 wurden bei Condor Berlin (LH Tochter) die Piloten mit Vertrag 60 eingestellt, Germanwings seit 2004, ebenso LH Cargo seit einigen Jahren. Und nun wundert sich die Flotte, dass es bei Ihnen anders kommen soll. Und der Stress der Langstrecke ab 50 könnte gemildert werden wenn man zur Kurzstrecke zurückgeht - will aber kaum einer weil das ja nicht so Prestigeträchtig ist und die Sandkiste wartet schon mit guten Angeboten für die Vorruheständler.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden