Medienbericht
Älter als 7 Tage

Insolvenz von Japan Airlines immer wahrscheinlicher

JAL
Boeing 747 der Japan Airlines am Narita Airport, © Derrick Coetzee

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TOKIO - Eine Insolvenz der angeschlagenen Fluggesellschaft Japan Airlines wird laut Medienberichten immer wahrscheinlicher. Die wichtigsten Gläubigerbanken hätten den Widerstand gegen die Sanierung in einem Insolvenzverfahren weitgehend aufgegeben. Dies berichtete das "Wall Street Journal" am Samstag. Zudem gebe is in Japan immer mehr Befürwortung für eine geordnete Abwicklung. Zuletzt hatten American Airlines und Delta milliardenschwere Angebote unterbreitet.

Das japanische Finanzministerium und die staatliche Entwicklungsbank unterstützen eine Insolvenz von Japan Airlines (JAL) mit Gläubigerschutz, meldete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende. Dass der Staat zu einer solchen radikalen Lösung bereit ist, zeichnete sich bereits in den vergangenen Tagen ab. Die hochverschuldete Airline kann sich derzeit nur dank staatlicher Notkredite in der Luft halten.

Die Gläubigerbanken sperrten sich lange gegen eine Insolvenz, da sie befürchteten, ihr Geld nicht mehr wiederzusehen. Das "Wall Street Journal" schreibt, nach einem Vorschlag der staatlichen Anstalt ETIC, die Unternehmen bei der Sanierung unterstützen soll, müssten die Banken insgesamt auf die Rückzahlung mehr als 300 Milliarden Yen (2,2 Mrd Euro) an Krediten verzichten. Für einen Teil der Summe sollen sie demnach JAL-Anteile bekommen.
© dpa | Abb.: oneworld | 10.01.2010 11:02


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