Zwischenfall bei Testflug
Älter als 7 Tage

Airbus A330 MRTT verliert Teile der Betankungsanlage

Airbus A330 MRTT
Airbus A330 MRTT, © Airbus Military

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MADRID - Ein Airbus-Tankflugzeug hat kurz vor der Entscheidung der USA zum Kauf solcher Maschinen Teile seines Betankungssystems über dem Atlantik verloren. Der Zwischenfall ereignete sich am Mittwoch auf einem Testflug westlich von Portugal, als der australische Airbus-Flieger vom Typ A330 MRTT eine portugiesische F-16 betanken sollte, wie eine Sprecherin der EADS-Sparte Airbus Military am Donnerstag bestätigte.

Die Spitze des Betankungsauslegers (Aerial Refuelling Boom System, ARBS) sei bei dem Manöver abgebrochen. In der Folge sei der Ausleger an den Rumpf gestoßen und daraufhin ins Meer gefallen. Den Angaben zufolge wurden dabei beide Maschinen beschädigt. Allerdings hätten sie sicher an ihre Heimatflughäfen zurückkehren können.

Airbus Military entwickelt in Madrid die Flugzeuge in dieser Ausführung für die australischen Streitkräfte. Die Australier haben fünf Maschinen bestellt.

Eine Untersuchung des Zwischenfalls läuft. Die Auslieferung werde dadurch aber nicht verzögern, sagte die Sprecherin. Airbus Military will in diesem Jahr A330 MRTT an die Streitkräfte Australiens, Großbritanniens und Saudi Arabiens ausliefern. Das Flugzeug basiert auf der A330-200.

Auch die USA wollen seit einiger Zeit 179 Tankflugzeuge für ihre Luftwaffe bestellen. Eine Entscheidung könnte noch im ersten Quartal fallen. EADS will sich mit dem A330 MRTT gegen die Konkurrenz des US-Konkurrenten Boeing mit dessen 767 NewGen Tanker durchsetzen. Dabei geht es zunächst um einen Auftragswert von 35 Milliarden US-Dollar.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus Military | 21.01.2011 08:37

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Beitrag vom 21.01.2011 - 16:38 Uhr
@Air Tommy

Über das Schlauchsystem schaffen sie 1590l/min und über den Tankausleger (starrer Beam) 4540l/min.
Also ein nicht zu verdenkender Vorteil.
Beitrag vom 21.01.2011 - 16:31 Uhr
Airbus wird wohl schon wissen, was da passiert ist. Die Betankung über einen mehr oder minder starren Beam finde ich im allgemeinen recht risikolastig für das betankte Flugzeug, zumindest im Vergleich zur Schlauchbetankung. Hat das irgendwelche unmittelbaren Vorteile, die sich mir noch nicht erschlossen haben?
Beitrag vom 21.01.2011 - 15:37 Uhr
So ein blöder Artikel hab ich ja noch nie gelesen. Kein Mensch ausser der Piloten die bei diesem Test dabei waren wissen was passiert ist. Und jedes Komentar das hier drüber verfasst wird ist so überflüssig wie DSDS.


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