EASA-Testflüge für europäische Musterzulassung gestartet

TOULOUSE - Piloten der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) testen die Sukhoi Superjet 100. Mit 15 Flügen soll die dem Flugzeug zu Jahresanfang erteilte russische Musterzulassung (IAC AR) für Europa bestätigt werden, teilte Superjet International mit. Basis für die Validierungsflüge ist der Flughafen Toulouse Blagnac. Sukhoi stellt der EASA für das Verfahren das Testflugzeug mit der Werknummer SN97005 zur Verfügung.

"Die europäische Musterzulassung wird den Absatz der SSJ100 in unseren internationalen Märkten sicher vorantreiben", sagte Programmmanager Igor Vinogradov. Die Flugtests der EASA begannen bereits am 27. Juni und sollen bis 10. Juli abgeschlossen werden.

Das erste Serienflugzeug aus dem Programm wurde im April nach knapp dreijähriger Flugerprobung an Armavia Airlines ausgeliefert. Im Juni nahm auch Aeroflot ihre erste SSJ100 in Betrieb.

Die russische SkyTeam-Airline hat 30 Einheiten des Programms bestellt und will bis Jahresende zehn SSJ100 in ihre Flotte aufnehmen.

Als SSJ100 ist das Flugzeug für Regionalverkehre ausgelegt und kann um die 100 Passagiere befördern. Sukhoi prüft die Ergänzung des Programms über eine  Ausbaustufe mit 115 bis 120 Sitzen. Auf der Luftfahrtmesse von Paris stellte der Flugzeugbauer unter dem Dach der UAC auch eine Business-Jet-Ausführung des Superjet vor.