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Auf der Internetseite war zu lesen: "Fastjet.com by Stelios. Coming soon!" (Fastjet.com von Stelios. Bald hier!")
Der heute 44-jährige Stelios hatte den Billiganbieter Easyjet vor 16 Jahren gegründet, ist aber seit längerer Zeit im Streit mit dem aktuellen Management. Seine Familie hält derzeit 38 Prozent an dem Unternehmen. Stelios ist unter anderem unzufrieden mit der Wachstums-Strategie des Managements und hatte höhere Dividenden gefordert.
In der Easyjet-Mitteilung hieß es, man habe durch ein Abkommen mit Stelios zahlreiche Rechte. Sollten dessen Pläne diese durchkreuzen und der Fluglinie sowie den Aktionären schaden, werde man dagegen vorgehen. Easyjet versuche weiterhin, "einen konstruktiven Dialog" mit Stelios zu erreichen.
Unter anderem bringt Easyjet dabei ein Einigungs-Abkommen vom Oktober letzten Jahres vor. Darin sei festgehalten worden, dass Stelios sich nicht negativ über Easyjet äußere und weder eine neue Linie gründe noch Hauptaktionär einer bestehenden werde, sagte ein Easyjet-Sprecher am Montag der dpa.
Stelios, der 2006 von der britischen Königin den Titel des Sir verliehen bekommen hatte, gehört die easyGroup holdings company, die die "easy"-Marken kontrolliert. Dazu gehören unter anderem noch eine Autovermietung und eine Kette von Internetcafés. Er hatte Easyjet mit 28 Jahren mit Hilfe eines Kredits seines Vaters, der in der Schifffahrtsbranche reich geworden war, gegründet. Der gern provokant auftretende Unternehmer war selber häufiger mitgeflogen, hatte sich Gästen vorgestellt und gefragt, ob alles in Ordnung sei.
© dpa-AFX | Abb.: fastjet.com (Screenshot) | 26.09.2011 17:45
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