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Die Boeing 737-700 (Reg.: JA16AN) war auf FL410 unvermittelt nach links gekippt und hatte in kürzester Zeit mehr als 6.000 Fuß an Höhe verloren. Die 117 Menschen an Bord des Inlandsflugs NH140 von Okinawa nach Tokio Haneda erlebten Schrecksekunden.
Auslöser des vorläufig als schwere Störung eingestuften Vorfalls dürfte eine Verwechslung von zwei nahe beieinander liegenden Schaltern sein: nach einer Toilettenpause wollte der Kapitän ins Cockpit zurückkehren. Der Erste Offizier habe versehentlich aber nicht die Cockpittüre entriegelt, sondern den Rudder Twin Switch betätigt, ist dem Eröffnungsbericht des ermittelnden JTSB zu entnehmen.
Die Boeing sei daraufhin abrupt in eine Querneigung von 131,7 Grad gekippt und ging mit 35 Grad nose down in einen steilen Sinkflug über. Erst knapp unter FL350 gelang es den Piloten, das Flugzeug wieder zu stablisieren und den Flug nach Okinawa fortzusetzen.
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© aero.de | 29.09.2011 09:54
Kommentare (3) Zur Startseite
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Verstehe ich das Richtig, dass das Flugzeug sich kurzzeitig quasi im Rückenflug befand?
Mal sehen, ob sowas für die Zukunft bauliche Konsequenzen nach sich zieht?