Boeing erwartet nach Gewinnsprung besseres Jahresergebnis

CHICAGO - Der US-Flugzeugbauer Boeing weckt nach einem überraschenden Gewinnsprung im dritten Quartal Hoffnungen auf einen höheren Jahresprofit. Unter dem Strich verdiente der Airbus-Konkurrent aus den USA zwischen Juli und September 1,1 Milliarden US-Dollar (790 Mio Euro) und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Der Gewinn je Aktie lag mit 1,46 Dollar weit höher als von Analysten erwartet. Der Umsatz wuchs um vier Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar.

Daher rechnet die Konzernführung für 2011 nun mit mehr Gewinn als zuletzt. Das Ergebnis je Aktie (EPS) soll statt 3,90 bis 4,10 US-Dollar nun 4,30 bis 4,40 Dollar erreichen. Für den Umsatz peilt Boeing 68 bis 70 Milliarden Dollar an.

Die Produktion der Verkehrsflieger lahmt allerdings. Im laufenden Jahr sollen nun nur noch 480 Maschinen die Werkshallen verlassen. Zuletzt hatte Boeing noch 485 bis 495 fertige Flugzeuge angepeilt.

In den neuen Programmen 787 und 747-8 setzte Boeing seine Lieferziele für das laufende Jahr auf "15 bis 20 Einheiten" herab. Etwa zwei Drittel dieser Lieferungen würden auf die 747-8 entfallen, ist dem Quartalsbericht zu entnehmen.