FRANKFURT - Die Lufthansa nimmt bei ihrem neuen Sparprogramm "Score" vor allem die internen Abläufe ins Visier. "Wir müssen sämtliche Prozesse und Strukturen kritisch hinterfragen und auch unpopuläre Maßnahmen treffen", schreibt Lufthansa-Chef Christoph Franz in einem am Freitag veröffentlichten Brief an die Mitarbeiter. Die Veränderungen und Sparmaßnahmen werden auch beim Management nicht haltmachen, kündigte der Vorstandsvorsitzende an.
Er wiederholte das Ziel, das operative Ergebnis nachhaltig um 1,5 Milliarden Euro im Jahr zu verbessern. Nur so könnten die geplanten Investitionen in neue Flugzeuge und Produkte gestemmt werden. Das Programm schließt alle Konzernbereiche und Gesellschaften ein und sieht neben dem Sparen auch Umsatzsteigerungen vor.
Franz sieht das größte Luftfahrtunternehmen Europas unter einem zunehmenden Margendruck auf der bislang noch profitablen Langstrecke. Der harte Wettbewerb in Europa mit den sogenannten Billigfliegern werde sich eher noch steigern, zumal zusätzliche Kosten über den Emissionshandel und Luftverkehrssteuer zu schultern seien.
Auf einer Führungskräfteveranstaltung waren erste Grundzüge des Sparprogramms deutlich geworden. "Wir müssen raus aus der Komfortzone", hatte Franz dort gefordert. Im Mittelpunkt stehe die Verschlankung der administrativen Bereiche. "Denn wir müssen uns zukünftig noch mehr mit dem Kunden und weniger mit uns selbst beschäftigen", forderte Franz.
Die neu installierten Spar-Manager Josef Bogdanski und Jörg Beißel kündigten an, dass zunächst die Nachbarschaftsverkehre zwischen den verschiedenen Konzerngesellschaften optimiert würden. Sparpotenzial gebe es zudem im gemeinsamen Einkauf und bei den Verwaltungskosten.
© dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 10.02.2012 13:06
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 13.02.2012 - 14:31 Uhr
Super Stimmung bei den Hansens.
Das Managment beleidigt seine "Arbeiter" und der Pöbel stänkert gegen die Obrigkeit.
Man stelle sich vor was wäre, wenn all diese Kreativen an einem Strang ziehen würden und am Ende
tatsächlich ihrem arbeitgeber und damit sich selbst helfen.Ja ich träume schon wieder.
Schwere Zeiten erforden schwere Maßnahmen und jetzt zeigt zumindest etwas
Respekt vor euren Mitmenschen/Kollegen.
Beitrag vom 13.02.2012 - 12:58 Uhr
@all
wie wäre es, wenn ihr jetzt mal butter bei die fische tätet und die polemik einfach in den besenschrank stellt?
danke
saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 13.02.2012 - 10:51 Uhr
@TakeoFFM77,
das war natürlich nicht ernst gemeint.
Welche zusätzlichen KPIs kann man angehen -sieht man von den üblichen wie Umsatz oder Gewinn pro Flugzeug oder Strecke mal ab?
Dieser Beitrag wurde am 13.02.2012 10:52 Uhr bearbeitet.
Kommentare (9) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Das Managment beleidigt seine "Arbeiter" und der Pöbel stänkert gegen die Obrigkeit.
Man stelle sich vor was wäre, wenn all diese Kreativen an einem Strang ziehen würden und am Ende
tatsächlich ihrem arbeitgeber und damit sich selbst helfen.Ja ich träume schon wieder.
Schwere Zeiten erforden schwere Maßnahmen und jetzt zeigt zumindest etwas
Respekt vor euren Mitmenschen/Kollegen.
wie wäre es, wenn ihr jetzt mal butter bei die fische tätet und die polemik einfach in den besenschrank stellt?
danke
saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
das war natürlich nicht ernst gemeint.
Welche zusätzlichen KPIs kann man angehen -sieht man von den üblichen wie Umsatz oder Gewinn pro Flugzeug oder Strecke mal ab?
Dieser Beitrag wurde am 13.02.2012 10:52 Uhr bearbeitet.