AIS Airlines übernimmt Bremen-Zürich

BREMEN - Nach dem missglückten Startup von Rostock Airways übenimmt die niederländische AIS-Airlines ab 22. April die seit der OLT-Pleite unbediente Route. 

Geflogen wird wochentags im doppelten Tagesrand mit einer 19-sitzigen Jetstream. Die Zürichflüge starten in Bremen um 7:30h morgens, sowie um 16:30 nachmittags, die Flugdauer beträgt 1h 40min.

Der für Geschäftsreisende konziperte Dienst wird ohne Stewardess geflogen, dafür betreut aber eine sogenannte "Gastfrau" die Passagiere vom Check-In am Abflughafen bis zur Ankunft am Zielort.

Gut angenommen wurden inzwischen die beiden neuen Dienste ab Münster-Osnabrück. Auf der Route nach Stuttgart läge die Auslastung bereits bei über 60 Prozent, auch die Strecke nach Zürich entwickle sich gut, erklärte am Dienstag AIS-Vetriebsleiter Harry van Lieshout gegenüber aero.at.

Ab Bremen sei auch eine Mittagsrotation zu einer weiteren Destination in Planung, eventuell nach Berlin-Tegel, eine Entscheidung gäbe es aber noch nicht.

Derzeit hat AIS fünf Turboprops vom Typ British Aerospace Jetstream 32 mit jeweils 19 Sitzen im Einsatz, drei davon auf skandinavischen Regionalstrecken. Mittelfristig sei auch für Deutschland eine dritte Maschine vorgesehen, die ab Münster/Osnabrück zum Einsatz kommen soll. Als mögliche Ziele nannte Lieshout Friedrichshafen, Berlin oder Prag. 

Das niederländische Unternehmen bildet auf seiner Flugschule in Lelystad eigene Piloten aus, die auf den Liniendiensten zunächst als First Officer fliegen. Insgesamt verfügt die Airline über acht Maschinen, drei davon in der AIS Flight Academy.