Terminalausbau
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Flughafen Wien saniert Altterminal - kein Neubau

VIE Terminals 1, 1A, 2, 3
VIE Terminalkomplex 1, 1A, 2, 3, © Flughafen Wien - Roman Boenisch

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WIEN - Vier Jahre nach Eröffnung des rund eine Milliarde Euro teuren Star Alliance Terminals (Skylink) startet der Airport in die nächste Ausbaurunde - mit einem gedeckelten 500 Millionen Budget.

Bereits bewilligt sind 35 Millionen Euro für die Projektplanung, die bis Mitte 2018 abgeschlossen sein soll. Der vom Aufsichtsrat mit einem Rahmenbudget von 500 Millionen Euro abgesegnete Ausbau soll spätestens bis 2023 fertig gestellt sein und die Jahreskapazität des Flughafens auf 35 Millionen Passagiere erhöhen. Im Vorjahr zählte der Airport 22,8 Millionen Fluggäste.

Die Entscheidung statt einem Neubau den im Jahr 1960 eröffneten und nach Inbetriebnahme des Skylink-Terminals stillgelegten Altbau zu revitalisieren, erfolgte nach einer zweijährigen Sondierungsphase, an der alle relevanten Betriebsbereiche konzertiert mitgearbeitet haben. Maßgebliche Kriterien waren Kundenqualität, Sicherheit und das Gastronomie und Shoppingangebot bei gleichzeitiger Erhöhung der Rentabilität. Aus Sicht der Planer hätte ein Neubau keinen verfizierbaren Mehrwert ergeben.
Terminalausbau VIE
Projektübersicht Terminalausbau Flughafen Wien, © Flughafen Wien

Das als Industriedenkmal geltende Gebäude wird eine terminalübergreifende Sicherheitskontrolle erhalten, der benachbarte Neubau südseitig einen Anbau mit zusätzlich 10.000 Quadratmeter Shopping & Gastrofläche und direktem Zugang zu allen Abfluggates.

Der in die Jahre gekommene Pier Ost wird ebenfalls generalsaniert, die Wartebereiche für die Non-Schengen Gates deutlich erweitert und für die Abfertigung zweistöckiger Flugzeuge wie den Airbus A380 fit gemacht. Ebenso wird die Gepäcksausgabe im Neubauterminal um drei Ausgabestationen erweitert, mit kurzen Wegen zum Altterminal.

Wie die Vorstände der Flughafen Wien AG am Montag auf einem Pressegespräch erklärten, haben bei dem Projekt Kundenorientierung und ökologische Standards höchste Priorität und die Bedürfnisse der künftigen Nutzer klaren Vorrang vor gestalterischen Gesichtspunkten.

Insgesamt soll das Projekt die Ertragskraft des Unternehmens deutlich steigern. Ein fünfter Stern von Skytrax wäre dann das "Sahnehäubchen", so Vorstand Julian Jäger optimistisch.
© aero.at | 04.04.2016 19:36


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