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So könnten 200 bis 300 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Er könne sich nicht vorstellen, dass das hessische Verkehrsministerium als Aufsicht unterschiedliche Gebühren genehmigen werde. Anderenfalls werde Lufthansa nur die niedrigeren Ryanair-Gebühren überweisen.
"So sehr können uns die Ryanair-Flugzeuge gar nicht ärgern, wie uns die sinkenden Gebühren helfen werden", feixte Spohr. Lufthansa - das hört man da raus - ist ziemlich verprellt. Auf die Frage, wie denn der Flughafen auf den geplanten Einbehalt der Gebühren reagiert habe, sagte Spohr: "Die feiern noch mit Ryanair. Die haben für uns noch keine Zeit gehabt."
Ähnlich angesäuert zeigt sich Condor, die mit ihrem Heimatflughafen ohnehin im Gebühren-Dauerclinch liegt. Condor ist nach Lufthansa der zweitgrößte Nutzer des Frankfurter Flughafens.
"Was (...) der Markteintritt der Ryanair zeigt ist, dass das in der beantragten Form wettbewerbsverzerrende Subventionierungsmodell der Fraport AG keinesfalls genehmigt werden kann, da es der Ryanair einen 15 bis 20%igen Preisvorteil auf Jahre festschreibt", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup. "Das ist schlicht unfairer Wettbewerb zu Lasten deutscher Airlines."
Für 2016 wollte Fraport die Frankfurter Entgelte eigentlich um 1,9 Prozent anheben, blitzte bei der Aufsichtsbehörde im Oktober 2015 aber ab. Der größte deutsche Airport kämpft mit einer rückläufigen Verkehrsentwicklung und wurde gerade von Amsterdam-Schiphol überholt - Schiphol hat seine Flughafenentgelte allein dieses Jahr 11,6 Prozent gesenkt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 02.11.2016 11:22
Kommentare (33) Zur Startseite
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Soll den Ryanair an Aussenpositionen?
Fraport baut doch das Terminal 3 , sollen die Gates dort leer stehen und die PAXE mit Bussen zu den Jets fahren? Andere Netzwerkcarrier kommen doch nicht nach FRA.
Der große Häuptling hat gesprochen.
Zusätzlich ist die jetzige Situation eine exzellente Argumentationshilfe, um zu begründen, weshalb geringere Personalkosten nun auch in Frankfurt Einzug erhalten müssten.