Neue Strecke
Älter als 7 Tage

Kommt der Flughafen München so zu einem ICE-Anschluss?

Flughafen München
Flughafen München, © FMG

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MÜNCHEN - Die Deutsche Bahn stellt erste Vorplanungen für den Bau einer neuen schnellen Fernverkehrsstrecke von München nach Ingolstadt an - inklusive des seit Jahrzehnten fehlenden Fernbahnhofs am Münchner Flughafen. Das sagte der scheidende DB-Konzernbevollmächtigte Klaus-Dieter Josel am Donnerstag in München.

Im Rahmen des für die Zukunft geplanten "Deutschlandtakts" wird nach DB-Analyse künftig größere Kapazität erforderlich sein, wie Josel erläuterte. "Da wäre es unabdingbar, dass wir eine Neubaustrecke von Ingolstadt nach München bauen."

Da der Münchner Flughafen abseits des bestehenden Fernverkehrsnetzes liegt, wäre der Bau eines Anschlusses nur für Fluggäste nicht wirtschaftlich gewesen, sagte Josel. Wenn aber eine neue Strecke im nördlichen Oberbayern geplant wird, könnte diese demnach über den Flughafen verlaufen.

"Das ist der Weg, den wir gerade mit dem Bundesverkehrsministerium gemeinsam mit dem Freistaat Bayern, der Lufthansa und vor allem dem Flughafen diskutieren", sagte Josel. Es gebe verschiedene konzeptionelle Überlegungen, "aber klar ist, wir haben beim Bund schon mal den Fuß in der Tür."

Der Frankfurter Flughafen verfügt über einen eigenen Fernverkehrsbahnhof, am zweitgrößten Münchner Flughafen fehlt dieser seit der Eröffnung 1992, obwohl seit Jahrzehnten darüber diskutiert wird. Der Deutschlandtakt ist ein Zukunftskonzept der DB nach Schweizer Vorbild.

Ziel ist ein 30-Minuten-Takt im Fernverkehr zwischen den wichtigsten deutschen Städten, im Regionalverkehr soll es halbstündliche Verbindungen zwischen den größeren "Knotenbahnhöfen" geben. Die Planung zum Ausbau des Schienennetzes ist mittlerweile an diesem Ziel ausgerichtet. Die bisherige Schnellstrecke München-Nürnberg war 2006 in Betrieb gegangen.

Josel geht nach 21 Jahren an der Spitze der DB in Bayern in den Ruhestand, Nachfolger wird am 1. Juni Heiko Büttner, Chef der Münchner S-Bahn. Der scheidende Konzernbevollmächtigte war Hauptansprechpartner der bayerischen Politik, vom Kauf neuer Züge bis zu Großprojekten wie der ICE-Strecke nach Berlin. Wegen seiner ruhigen und sachlichen Art war Josel von vielen Politikern geschätzt.

Zum Abschied wünschte sich der DB-Manager angesichts des Sanierungsbedarfs im Schienennetz und der Verzögerungen bei Aus- und Neubauvorhaben größeren politischen Rückhalt für die Bahn: "Wir schaffen große Projekte in Deutschland nur mit aktiver Unterstützung der Politik."
© dpa-AFX | Abb.: FBB, Deutsche Bahn | 23.05.2024 13:49

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Beitrag vom 01.06.2024 - 12:05 Uhr
Die U6 geht ja auch schon bis auf ca. halbe Höhe zum MUC, eine 15 km Verlängerung zum MUC wäre für 300 Mio. (vgl. 1,2 km lange unterirdische Verlängerung der U6 nach Martinsried inkl. Station für planmäßig 200 Mio) drin wenn man den Ingenieurbau minimiert und sich auf dem Weg zum MUC auf eine unterirdische Station mit nur kurzen Zufahrtstunneln/ Rampen in Mintraching beschränkt.

Und welchen Vorteil soll diese U-Bahn im Vergleich zur S-Bahn bringen? Die Fahrzeit vom Marienplatz nach Garching beträgt schon 20 Minuten. Zudem müssten alle Passagiere, die per Zug am Hauptbahnhof ankommen, noch zusätzlich 1x Umsteigen, um zur U6 zu kommen. Da ist ja die derzeitige S-Bahn-Anbindung schneller.

Hab ich doch geschrieben:

ist zuverlässiger/ pünktlicher da keine Dumm-Bahn und komfortabler da keine Dumm-Bahn und sicherer da rechtlich eine Trambahn welche in die Zuständigkeit der Landespolizei fällt.
Anpassungen der Züge zu einem eigenen Airport-Express wären auch wesentlich schneller, besser und günstiger möglich da keine Dumm-Bahn und einfachere Zulassung durch Regierung von Oberbayern dank Trambahn.

Wie schnell sie am Ende ist hängt natürlich davon ab ob sie als Expresszug fährt und auch ob die U9 realisiert wurde und sie dann direkt zum Hbf fährt aber selbst wenn nicht dauern umsteigen und fahren von Sendlinger Tor zum Hbf ganze drei Minuten ... und wer es beim Hbf in U- oder S-Bahn geschafft hat merkt das Sendlinger Tor garnicht.

Als Expresszug wird sie aber maximal 30 min. vom MUC in die Innenstadt brauchen da sie die Strecke nördlich Garching ja durchfahren könnte und ab Garching zwar bei jeder Station abbremsen müsste um sie sicher durchfahren zu können aber eben nicht bis zum Stillstand und Haltezeit gibt es auch keine.

Mit U9 wärs aber natürlich besser, alleine schon um in der Innenstadt noch als Expresszug fahren zu können (die Bestandsstrecke ist zu voll für sowas), aber die U9 wird ja unabhängig vom MUC kommen.


So voll wie behauptet wurde ist die U6 auch garnicht. Die U2 ist regulär d.h. auch ohne Großveranstaltungen wesentlich voller.

Die U6 ist Münchner Durchschnitt.
Beitrag vom 30.05.2024 - 20:00 Uhr
Die U6 geht ja auch schon bis auf ca. halbe Höhe zum MUC, eine 15 km Verlängerung zum MUC wäre für 300 Mio. (vgl. 1,2 km lange unterirdische Verlängerung der U6 nach Martinsried inkl. Station für planmäßig 200 Mio) drin wenn man den Ingenieurbau minimiert und sich auf dem Weg zum MUC auf eine unterirdische Station mit nur kurzen Zufahrtstunneln/ Rampen in Mintraching beschränkt.

Und welchen Vorteil soll diese U-Bahn im Vergleich zur S-Bahn bringen? Die Fahrzeit vom Marienplatz nach Garching beträgt schon 20 Minuten. Zudem müssten alle Passagiere, die per Zug am Hauptbahnhof ankommen, noch zusätzlich 1x Umsteigen, um zur U6 zu kommen. Da ist ja die derzeitige S-Bahn-Anbindung schneller.
Beitrag vom 28.05.2024 - 20:39 Uhr
Die U6 geht ja auch schon bis auf ca. halbe Höhe zum MUC, eine 15 km Verlängerung zum MUC wäre für 300 Mio. (vgl. 1,2 km lange unterirdische Verlängerung der U6 nach Martinsried inkl. Station für planmäßig 200 Mio) drin wenn man den Ingenieurbau minimiert und sich auf dem Weg zum MUC auf eine unterirdische Station mit nur kurzen Zufahrtstunneln/ Rampen in Mintraching beschränkt.
Wenn die Finanzierung gesichert ist (!) wäre so ein Projekt bei dem außerhalb und offen gebaut wird vom Start der Planung bis zum Probebetrieb in deutlich unter 10 Jahren (vgl. planmäßige vier Jahre Bauzeit für Martinsried) machbar.
Hier gäbe es noch den Vorteil dass man das Projekt auf mehrere Gemeinden welche jeweils nur Teilabschnitte genehmigen müssten aufteilen kann.

Und wo wäre dann die Station am Flughafen? Das müsste ja komplett neu gebaut werden und ob 300Mio da reichen? Damit die Verbindung attraktiv ist, müsste man ja eine ähnliche Position nehmen, wie für die S-Bahn Station.
Und dann hätte man auch zwischen Neufahrn und Erding 4 Gleisstrecken in dieselbe Nord-Süd-Richtung. Ob das nicht etwas drüber ist? Glaube eine U-Bahn werden nicht nach MUC sehen.

Beim MUC ist wieder alles anders denn zum einen stellt der wieder eine eigene Finanzierungsmöglichkeit dar und zum anderen gehören ihm ja zumindest Teile der Eisenbahninfrastruktur selber ... sofern (unabhängig oder eben abhängig davon) die Bahn ihre Infrastruktur dann von der U-Bahn mitnutzen lässt bleiben die Kosten auf jeden Fall unter 300 Mio ohne dass das negative Folgen für den Betrieb hätte denn voll wird die Strecke ja erst wenn die Zuläufe aus Freising usw. einfädeln.

Die U6 zum MUC wird natürlich nicht kommen aber das hat andere Gründe.
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Modhinweis
Beitrag bearbeitet.
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2024 21:51 Uhr bearbeitet.


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