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"In der Summe handelt es sich hierbei um erhebliche Fehler, die einen sicheren Flugbetrieb des Hubschraubers nicht erlauben", teilte das Bundesverteidigungsministerium am Mittwoch mit.
Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte im Bundestag, dass die Hubschrauber zwar flugfähig seien. Solange die Handbücher keine sichere Wartung ermöglichen würden, werde "keiner dieser Hubschrauber in die Luft" gehen, betonte die CDU-Chefin aber. Das gebiete die Fürsorgepflicht für die Piloten.
Airbus Helicopters hatte den ersten Sea Lion am 24. Oktober an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr übergeben. Insgesamt hat die Bundeswehr 18 Maschinen dieses Typs bestellt, die nach jetziger Planung bis 2022 in Betrieb genommen werden sollen.
Eine Technische Dokumentation soll alle Informationen über ein Waffensystem enthalten, die zu Nutzung, Wartung und Reparatur nötig sind. Für den Sea Lion hält die Bundeswehr das bei weitem nicht für gewährleistet. Man sei zwar weiterhin grundsätzlich von der Leistungsfähigkeit des Hubschraubers überzeugt. "Aber aufgrund der unzureichenden und lückenhaften technischen Dokumentation kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt ein Flugbetrieb durch die Frauen und Männer der Marine nicht verantwortet werden."
Airbus Helicopters zeigte sich einsichtig. "Die vom Ministerium genannten Punkte sind seit längerem bekannt und wir arbeiten bereits mit allen beteiligten Partnern an deren zeitnaher Behebung", erklärte das Unternehmen./
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 28.11.2019 08:00
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