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Medien: Boeing plant einen Personalabbau

Dreamlifter
Boeing 744 Dreamlifter, © The Boeing Company

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CHICAGO - US-Branchenriese Boeing plant laut übereinstimmenden Medienberichten einen Personalabbau. Demnach sollen Abfindungsangebote die Mitarbeiter zum freiwilligen Ausscheiden locken. Der Umfang des geplanten Personalabbaus ist noch nicht bekannt. 

Wie unter anderem Bloomberg, Reuters und Wall Street Journal am Donnerstag melden, plant Boeing-Konzernchef David Calhoun am Donnerstag ein Rundschreiben an die Boeing-Mitarbeiter zu senden, in dem die Konditionen für ein freiwilliges Ausscheiden näher dargelegt werden. 

Der geplante Abbau soll ausschließlich freiwillig erfolgen und mit Abfindungen und Ausstiegsprämien gefördert werden.

Produktionsstopp im Raum Seattle

Boeing kämpft neben der derzeit ruhenden MAX-Fertigung auch mit einem corona-bedingten, zweiwöchigen Produktionsstopp im Großraum Seattle und mit sinkender Nachfrage für Großraumflugzeuge. 

Dennoch hatte Boeing bisher kein Personal abgebaut. Ein Wiederanlaufen der MAX-Produktion wird seitens Boeing etwa im Mai erhofft, sofern die Luftfahrtbehörde FAA grünes Licht für die geplanten Änderungen gibt.

Unterdessen meldete der Hersteller eine Ausbreitung der Corona-Infektionen: So seien aktuell von den insgesamt 161.000 Konzernmitarbeitern 98 an Covid-19 erkrankt, darunter 72 im Großraum Seattle, wo der Konzern 70.000 seiner Mitarbeiter beschäftigt. 

Im Großraum Seattle stieg die Zahl der infizierten Mitarbeiter innerhalb von vier Tagen um 33 Prozent, wie ein Journalist der Zeitung Seattle Times meldete.

Mit Dreamlifter gegen Corona

Boeing hat der US-Regierung angeboten, die hauseigene Flotte von Dreamliftern (Foto) zum Transport medizinischer Hilfsgüter einzusetzen. Außerdem will das Unternehmen seine 3D-Drucker zur industriellen Herstellung von Schutzmasken umprogrammieren. 

Die Werke in St. Louis, El Segundo, Mesa, Huntsville und Philadelphia sollen hierfür ihre additiven Produktionsanlagen verwenden. Zudem will Boeing auch hauseigene Logistikexperten, Ingenieure und Produktionsmitarbeiter für die Lageanalyse und Hilfsleistungen nutzen.
© FLUGREVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Boeing | 02.04.2020 12:13


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