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Für die Austrian-Mitarbeiter ein emotionaler Moment: Auf dem Morgenflug nach München begrüßten Dutzende von ihnen im Spalier die ersten Passagiere - "we are ready to fly", so ihre Botschaft.
Dies bekräftigte auch der Flughafen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben Flughafen-Wien-Vorstand Julian Jäger, AUA-Chef Alexis von Hoensbroech und Dr. Athanasios Kalliontzis, Leiter des Austrian Airlines Aeromedical Centers, einen Einblick, wie auch in Corona-Zeiten sicher geflogen werden kann.
Die Schwerpunkte: "Kontaktfreie" Abfertigung, strikte Maskenpflicht für Personal und Passagiere, sowohl im Terminal als auch im Flugzeug, Abstand halten auch während des Boardings sowie ein keimfreies Umfeld sollen das Fliegen zum sichersten öffentlichen Verkehrsmittel machen. Dazu wurde der Flughafen Wien von der EASA zu einem von fünf europäischen Testairports zertifiziert.
Mit vorerst 30 (von über 130) Zielen, überwiegend im Nachbarschaftsverkehr im DACH-Gebiet und einem erweiterten Heimatmarkt in Südosteuropa will die österreichische Lufthansa-Tochter bis Anfang Juli ein ausreichend starkes Zubringernetz aufbauen, um wieder auf die Langstrecke gehen zu können. Bis Ende Juli will Austrian wieder 60 Ziele im Programm haben, wenn auch auf niedrigem Frequenz und Kapazitätsniveau.
Die ersten außereuropäischen Ziele werden New York, Chicago O'Hare und Washington sowie Bangkok sein. Die Interkont-Routen sollen zunächst jeweils dreimal pro Woche mit der kleineren Boeing 767 geflogen werden. Erste Nahostziele sind Amman, Cairo, Tel Aviv und Erbil.
Überrascht zeigt sich der AUA-Chef vom Buchungsverhalten der Passagiere. Am ersten Tag der kurzfristig angesetzten Flüge betrug die Auslastung insgesamt bereits 70 Prozent.
Im Juli folgen auch erste Urlaubsflüge, zunächst nach Griechenland, Italien und Kroatien. In Schritten will Austrian bis Jahresende wieder 50 Prozent ihrer Produktion von 2019 erreichen, und 80 Prozent bis Ende 2021.
© aero.at | Abb.: Austrian Airlines | 15.06.2020 13:58
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