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Der Bundesvorsitzende Matthias Maas wandte sich am Mittwoch explizit gegen Einschätzungen des Chefs der Deutschen Flugsicherung (DFS), Arndt Schoenemann. Dieser hatte am Wochenende erklärt, dass man durch tarifliche Vereinbarungen in der Lage sei, die Lotsen und Techniker flexibel einzusetzen und ein stetiges Wachstum des Flugverkehrs zu ermöglichen.
Der Personalmangel, der bereits 2018 und 2019 zu erheblichen Verspätungen geführt habe, sei lediglich durch den Verkehrseinbruch in der Corona-Krise verdeckt worden, erklärte hingegen die Gewerkschaft.
Aktuell reiche bei einem Verkehrsaufkommen von 60 Prozent die Personaldecke schon nicht aus, um den laufenden Betrieb an allen Standorten ohne angeordnete Überstunden aufrecht zu erhalten. In den Radarkontrollzentralen und an vielen Tower-Standorten könnten einzelne Schichten trotz gut vergüteter Überstundenzulagen nicht besetzt werden.
Sollte der Verkehr auch nur annähernd so steigen wie derzeit prognostiziert wird, könne es bereits im Sommerflugplan ab Ende März wieder zu ähnlichen Situationen wie in den Spitzenjahren vor der Pandemie kommen, erklärte Maas in einer Mitteilung.
Damals habe man das Verkehrsaufkommen nur mit vielen Verspätungsminuten und Zusatzschichten des Personals halbwegs abarbeiten können. Die Gewerkschaft forderte die DFS zu Gesprächen auf.
© dpa-AFX | 10.11.2021 11:43
Kommentare (2) Zur Startseite
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Ach das macht doch nichts. Wenn den Airlines dann die Crews fehlen, die so schnell nicht (wieder-)eingestellt und trainiert werden können, können sie auch nicht so viel fliegen und dann gleicht es sich wieder aus :-)