Liefer-Endspurt und Milliardendeal
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Airbus hat im Dezember nochmal richtig Gas gegeben

Airbus
Airbus, © Airbus

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HAMBURG - Airbus fehlten Anfang Dezember 82 Auslieferungen zum Jahresziel von 600 Flugzeugen. Die Schwelle lag zu Monatsmitte Dank eines stabilen Liefervorlaufs in Sichtweite. Ein erweiterter Milliardendeal mit einem Leasingkonzern hebt vor dem Jahreswechsel die Stimmung beim Flugzeugbauer.

Sicherer Zieleinlauf oder Fotofinish? Nach 58 Auslieferungen im November hatte Airbus im Dezember in jedem Fall noch ein Stück Strecke zu den 600 Flugzeugen vor sich, die der Konzern 2021 liefern will.

"Auslieferungen verteilen sich nicht linear", äußerte ein Airbus-Sprecher Mitte Dezember gegenüber der Nachrichtenagentur "Bloomberg" Zuversicht. Airbus hatte Tage zuvor die finale A380 an Emirates geliefert und laut "Bloomberg"-Quellen bis Mitte Dezember insgesamt rund 40 Flugzeuge ausgeliefert.

Der kurzfristige Liefervorlauf rückt das Jahresziel in Griffweite, vernahm aero.de kurz vor den Feiertagen aus dem Airbus-Umfeld. Wegen fehlender Nachfrage hatte Aeroflot allerdings noch zwei A350-900 kurzfristig auf Liefertermine im ersten Quartal 2022 verlegt, zudem stocken aktuell Lieferungen an chinesische Kunden.

Nach dem Corona-Knick nimmt bei Airbus der Auftragseingang wieder Tempo auf. Der Wizz-Air-Investor Indigo Partners hat auf der Dubai Air Show im November 255 zusätzliche A321neo bestellt. Allerdings musste Airbus die Warteliste parallel um 65 Stornierungen - 52 A320neo und 13 A321neo - korrigieren.

ALC nimmt 116 statt 111 Flugzeuge

Im laufenden Jahr stehen bis Ende November 610 Neuaufträgen 242 stornierte Flugzeuge gegenüber - im Dezember dürfte sich das Bild für Airbus aber weiter aufhellen.

Der US-Flottenfinanzierer Air Lease Corporation (ALC) hat einen in Dubai angekündigten Milliardenauftrag unterschrieben - und den Deal dabei noch um eine A330-900 und vier A321neo aufgestockt. Airbus wird zwischen 2023 und 2028 jetzt 25 A220-300, 59 A321neo, 20 A321XLR, fünf A330-900 und sieben A350F an die ALC liefern.
© aero.de | Abb.: Airbus | 30.12.2021 08:58

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Beitrag vom 30.12.2021 - 21:27 Uhr
Die ganz dicken Jahre sind erst einmal vorbei, Airbus kann sich im Gegensatz zu Boeing wieder sehr gut aufrichten.

Die Nachfrage nach großen Flugzeugen ist für die nächsten Jahre gestoppt, hier kann Airbus zusätzliches Momentum aufbauen mit ihren A320/A321 Neo XLR, gebremst lediglich durch die Produktionskapazität, einmal die eigene und durch die der Lieferkette.
Vor allem überrascht mich wie viele A321XLR mittlerweile bestellt sind. Da müsste man doch auch mittlerweile bei über 600 sein. Für eine Variante der A321 beachtlich.
Beitrag vom 30.12.2021 - 21:25 Uhr
Ich finde es interessant das in letzter Zeit (zwar nur kleckerweise, aber eben Stück für Stück) einige Aufträge für die A330neo reinkommen.

Kann mir jemand helfen:
bei wieviel Stückzahlen/Aufträgen (natürlich auch mit Auslieferung - gab ja auch schon Stornierungen) wäre der A330neo, nach den ganzen Kosten für die Verbesserungen, Designänderungen, neuen Treibwerken etc. im "grünen Bereich"?
Die 3000 Stück des Dreamliner wird er nicht brauchen 😂. Darunter wird es bei Boeing nicht laufen. Wahrscheinlich im mittleren dreistelligen Bereich. Ob man das erreicht bleibt abzuwarten hängt wahrscheinlich auch davon ab ob Boeing weiterhin seine 787 billig verschleudern kann.
Beitrag vom 30.12.2021 - 15:24 Uhr
Ich finde es interessant das in letzter Zeit (zwar nur kleckerweise, aber eben Stück für Stück) einige Aufträge für die A330neo reinkommen.

Kann mir jemand helfen:
bei wieviel Stückzahlen/Aufträgen (natürlich auch mit Auslieferung - gab ja auch schon Stornierungen) wäre der A330neo, nach den ganzen Kosten für die Verbesserungen, Designänderungen, neuen Treibwerken etc. im "grünen Bereich"?


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