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Bei Eurowings wackeln Hunderte weitere Flüge

Eurowings Airbus A320neo
Eurowings Airbus A320neo, © Eurowings

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DÜSSELDORF - Der Sommer verursacht Lufthansa Kreislaufprobleme. Die Airline hat ihren Flugplan für Juli und August um Tausende weitere Flüge entzerrt. Eurowings rechnet ebenfalls mit geplanten Herausnahmen bis in den August. Wieder anziehende Inzidenzen sorgen für einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor.

Lufthansa sucht nach einer Serie von Flugausfällen festen Tritt. An den Drehkreuzen Frankfurt und München werden im Juli und August 2.200 Lufthansa-Flüge entfallen - zusätzlich zu 900 bereits gestrichenen Juli-Verbindungen.

Bei der Tochter Eurowings zeichnen sich nach aero.de-Informationen ebenfalls weitere Herausnahmen ab.

"Eurowings hat (...) signifikante Anpassungen vorgenommen, mit mehreren Hundert Flugstreichungen für den Monat Juli", sagte ein Sprecher aero.de. Der Schritt zeigt zwar Wirkung und hat laut Eurowings "deutliche Last aus dem System genommen" - wird aber wohl nicht ausreichen.

"Es ist aktuell anzunehmen, dass Eurowings auch für August ähnliche Anpassungen vornehmen muss, wenn sich die Personalsituation bei Sicherheitskontrollen, Bodenverkehrsdiensten und der Flugsicherung nicht verbessert", sagte der Sprecher. "Reserven und Puffer" sollen das System zusätzlich stabilisieren.

Gezielte Herausnahmen dürften eher Städteverbindungen betreffen. "Dass gut gebuchte Strecken zu den Pauschalreise-Zielen rund ums Mittelmeer oder zu ferneren Zielen in größerem Umfang gestrichen werden, ist eher unwahrscheinlich", sagte eine Sprecherin des Reiseveranstalterverbands DRV am Freitag.

Der erste Stresstest steht Eurowings unmittelbar bevor. Nach dem Beginn der Sommerferien in NRW rechnet der Flughafen Düsseldorf über das Wochenende mit 200.000 Passagieren. Am Freitag bildeten sich an den Kontrollspuren erneut lange Schlangen.

Steigende Corona-Inzidenzen

Die ohnehin angespannte Personalsituation könnte sich durch Krankmeldungen im Sommer weiter verschärfen. "Wir beobachten mit Sorge die wieder steigenden Corona-Inzidenzen, die sich in höheren Krankenständen bei allen Systempartnern der Prozesskette widerspiegeln", sagte der Eurowings-Sprecher.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 24.06.2022 14:04

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Beitrag vom 24.06.2022 - 17:26 Uhr
Wieso, die LH ist doch "bestens aufgestellt" .... Wollte man nicht noch Personal an Swiss transferieren, hmmm... Locker

und ich hatte Unrecht. Die LH Group muss nicht erst ab JULI mit Steiks rechnen, sie hat sie schon am HALS ( z B Brussels ) . Und es ist erst Ferientag 1 in NRW: Abflüge in NRW ein (Alp-) Traum.

Die Vorteile für Zug- und Autofahrer: man steht nicht 5 Std am Checkin sondern SITZT 5 Std im vollen, stehenden Zug oder eigenen Auto im Stau...

Man sieht die Reisebranche läuft. rückwärts, bergab und an die Wand.

Das Land Deutschland, eine der höchsten Steuereinnahmen auf der Welt, der Zustand: billigst ( Löhne ) , ausgequetscht ( Bahn durch Geldabfluss an den Bund ) und abgerockt ( Infrastruktur Brücken und Strassen ). Aber wir zahlen gerne in Aufbaufonds, geben Entwicklungshilfen in MRD Höhen und sponsoren auch sonst alles mögliche. Nur nicht zu Hause.

Dieser Beitrag wurde am 24.06.2022 23:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2022 - 16:08 Uhr
“ "Wir beobachten mit Sorge die wieder steigenden Corona-Inzidenzen, die sich in höheren Krankenständen bei allen Systempartnern der Prozesskette widerspiegeln", sagte der Eurowings-Sprecher.”

Wahnsinn! Da hat man sich doch immer für die aktuellen Freiheiten in Bezug auf Corona stark gemacht, und jetzt befürchtet man genau das, was man als Luftverkehrsbranche wollte- wahnsinn! vorausschauendes Handeln = 0


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