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Russland hindert Piloten an Wechsel ins Ausland

UTair Airbus A321
UTair Airbus A321, © Airbus

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MOSKAU - Russlands Luftfahrtsektor leidet unter Sanktionen. Nach Putins Überfall auf die Ukraine stehen Hunderte russische Piloten ohne Job da. Der Weg ins Ausland ist arbeitssuchenden russischen Piloten nach einem Medienbericht versperrt - Russlands Zivilluftfahrtbehörde stellt notwendige Dokumente nicht aus.

Die zivilen Luftfahrtlinien zwischen Russland und dem Westen sind gekappt. Nach Putins Überfall auf die Ukraine ist Russlands Luftfahrt Ziel von Sanktionen. Airlines haben seit Februar Hunderte Cockpitmitarbeiter entlassen.

Viele zieht es ins Ausland. Doch die russische Luftfahrtaufsicht Rosaviatsia legt Piloten dabei nach einem Medienbericht systematisch Steine in den Weg.

Die Behörde bummelt bei der Verifizierung von Lizenzen. "Von Ende Februar bis Mitte Juni gingen bei Rosaviatsia 600 Bestätigungsanträge ausländischer Luftfahrtbehörden ein", sagte der Chef der russischen Pilotenvertretung Miroslav Boichuk der Zeitung "Kommersant".

Eigentlich ist das eine schnell erledigte Formalie. Trotzdem seien bisher erst 100 Anfragen bearbeitet, sagte Boichuk. Die meisten Verifizierungsanträge stammen demnach aus der Türkei, Thailand, Vietnam und Malaysia.

Struktureller Pilotenmangel

Die Pilotenvertreter wittern System. Denn Russlands Luftfahrt steuerte bereits vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine auf einen strukturellen Pilotenmangel zu - von den rund 15.000 in Russland registrierten Verkehrspiloten wird ein Drittel in den nächsten Jahren die Altersgrenze erreichen.

Rosaviatsia blockiert oder erschwert nach Angaben der Gewerkschaft vor diesem Hintergrund schon seit 2016 Wechsel russischer Piloten zu Airlines ins Ausland.
© aero.de | Abb.: Airbus | 29.06.2022 08:51

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Beitrag vom 30.06.2022 - 15:55 Uhr
Tja, implizite Aussagen sind dazu da, daß man sie nicht expressis verbis machen muß.
Beitrag vom 30.06.2022 - 12:56 Uhr
Steht da auch nicht. Die Sanktionen verschärfen es nur.
Beitrag vom 29.06.2022 - 14:41 Uhr
Ich wusste gar nicht, daß die Sanktionen gegen Russland schon 2016 in Kraft gewesen sein sollen, oder warum wird dann implizit ein Zusammenhang damit hergestellt?


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