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Mit der am Dienstag in Brüssel vorgestellten überarbeiteten Drohnenstrategie soll der kommerzielle Drohnenbetrieb in großem Stil vorangetrieben werden.
Dadurch könnten 145.000 neue Jobs geschaffen werden, sagte EU-Verkehrskommissarin Adina Valean in Brüssel. Sie rechnet bis 2030 mit einem Markt im Volumen von 14,5 Milliarden Euro.
Die EU-Kommission möchte zunächst aber sicherstellen, dass die Gesellschaft Drohnen unterstützt. Die nationalen Behörden sollen dafür sorgen, dass die Drohnendienste auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt sind und dadurch die Bedenken bezüglich Lärm, Sicherheit und Privatsphäre ausgeräumt werden, hieß es.
Bis 2030 sollen der Strategie zufolge beispielsweise Lufttaxis Teil des europäischen Lebens werden; zunächst mit einem Piloten an Bord, später dann komplett automatisch. Außerdem sollen Kleinsendungen wie Blutproben oder Medikamente per Drohne verschickt werden können. Auch Überwachungsdienste oder Kartierungen könnten demnach bald per Drohne erledigt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die EU-Kommission unter anderem gemeinsame Ausbildungsanforderungen für Piloten und ein freiwilliges Drohnensiegel für die Cybersicherheit vor.
© dpa-AFX | 29.11.2022 14:51
Kommentare (15) Zur Startseite
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Höchst anspruchsvoll wird die Aufgabe, wenn diese aus dem "nichts" heraus kommen sollen, da sollte der zeitliche Rahmen nicht zu sportlich gesteckt sein - der Instandhaltungsbetrieb gehört dann auch noch dazu.
Die technische Machbarkeit ist wiederum ein anderes Thema.
Der Umsetzung näher dürften Firmen wie Airbus Helicopters oder Embraer sein, diese verfügen über alle erforderlichen Genehmigungen und müssen lediglich das Muster zulassen- aber wenn Elon erfolgreich angesprochen werden kann....
... eventuell mal irgendwann bekommt, wenn es denn ein Produkt gibt, das die versprochenen Leistungsdaten tatsächlich erreicht ...
Meines Wissens hat hat Lilium nicht mal eine DOA - die Genehmigung als Entwicklungsbetrieb - kann also ihr Baumuster gar nicht bei der EASA für die Zulassung anmelden.
Nach eigenem Bekunden hatte man im April 2022 das zweite DOA-Audit der EASA, da fehlen noch ein paar.
Aus dem Stand die Genehmigung für die Entwicklung eines kompletten Fluggeräts zu bekommen, ist eine große Herausforderung - gleiches gilt für den angeschlossenen Herstellungsbetrieb.
https://lilium.com/newsroom-detail/design-organization-approval
AKtuelle Übersicht aller DOAs:
https://www.easa.europa.eu/en/domains/aircraft-products/design-organisations/design-organisations-approvals#group-easa-downloads
Lilium wird 2030 nicht erleben, 2025 wäre schon ein Wunder - es sei denn, ein gewisser Elon will noch ein paar Milliarden versenken.
Gruß, 25.1309
Dieser Beitrag wurde am 06.12.2022 13:15 Uhr bearbeitet.
Gutes Beispiel.
Das war auch solange unmöglich bis man Flugzeuge mit entsprechender Reichweite bauen konnte. Die Spirit of St. Louis war quasi ein fliegender Tank ganz knapp am Rande des damals Möglichen.
Was viele Leute davor nicht daran gehindert hat, es vor 1927 zu versuchen.
Ähnlich ist das heute.
Sobald wir die etwa 4-fache Energiedichte heutiger Akkus hinbekommen, steht elektrischen Senkrechtstartern die Physik nicht mehr ganz so sehr im Weg.
Dieser Beitrag wurde am 06.12.2022 11:19 Uhr bearbeitet.