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Bei einer Okklusionsfront wird warme Luftmasse von zwei Kaltfronten eingekeilt. Turbulenzen sind in dieser Konstellation vorprogrammiert.
Nach vorläufiger Einschätzung der US-Behörde für Flugunfallermittlungen NTSB ist eine Okklusionsfront eine mögliche Erklärung für einen folgenschweren Zwischenfall nahe Hawaii am 18. Dezember: Hawaiian Airlines Flug 35 aus Phoenix geriet im Anflug auf Honolulu in schwerste Turbulenzen.
Als der A330-200 durchsackt werden mehrere Passagiere aus den Sitzen gerissen - 36 Insassen erleiden Verletzungen, elf schwere.
Am selben Tag kämpfte offenbar auch die Crew einer 777-200 mit den Tücken des pazifischen Wintertiefs vor Hawaii. United Airlines Flug 1722 von Kahului nach San Francisco erklomm zunächst normal Höhe, sackte aus 2.200 Fuß dann aber binnen Sekunden auf 775 Fuß - 230 Meter - über Meer ab.
Über den Vorfall berichtete zunächst das Portal "The Air Current". Die 777-200 soll eine extreme Sinkrate von 8.600 Fuß pro Minute erreicht haben. Knapp fünf Stunden später erreichte die 777 sicher ihr Ziel.
Unterdessen laufen Ermittlungen zu einem Zwischenfall über dem Persischen Golf - eine 787-8 von Qatar Airways, Flug 161 nach Kopenhagen, war im Januar im Steigflug aus Doha aus 1.800 auf 1.000 Fuß durchgesackt.
© aero.de | Abb.: Boeing | 13.02.2023 12:08
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