Flugsicherheit
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Airbus sieht sich in Russland die Hände gebunden

S7 Airbus A321neo
S7 Airbus A321neo, © Airbus

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TOULOUSE - Russische Airlines stecken in der Klemme. Ungeachtet des Kriegs gegen die Ukraine zieht die Flugnachfrage nach der Pandemie auch in Russland wieder steil an - wegen Sanktionen fehlt Aeroflot und Co. aber Nachschub an Ersatzteilen. Airbus ist darüber zunehmend beunruhigt.

Russische Fluggesellschaften sind im Februar mit einem ebenso dringenden wie brisanten Anliegen an Russlands Luftfahrtaufsicht herangetreten.

Rosaviatsia soll einer "Verlängerung von Intervallen bei der technischen Instandhaltung" zustimmen, berichtete die Tageszeitung "Iswestija" unter Berufung auf Marat Tereschtschenko, Berater des technischen Direktors bei Aeroflot.

Wegen Sanktionen gegen Russland fehlt Airlines Ersatzteilnachschub aus dem Westen - ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine fliegen russische Airlines zunehmend auf Verschleiß.

Das Problem hat sich nach EInschätzung von Airbus deutlich verschärft. "Trotz der Sanktionen konnten russische Fluggesellschaften weitermachen und flogen in der zweiten Jahreshälfte 2022 sogar mehr als vor Covid", sagte Konzernchef Guillaume Faury vergangene Woche in Toulouse.

"Halten Sanktionen strikt ein"

Airbus steht laut Faury nicht länger in direktem Kontakt zu Betreibern in Russland. "Aber wir hören von Fällen, in denen Teile und Komponenten fehlten." Bei Airbus ist man "über die Bedingungen, unter denen die Flugzeuge betrieben werden" zwar "besorgt". Viel ausrichten kann der Hersteller aber nicht. "Wir halten die Sanktionen strikt ein", bekräftigte Faury.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.02.2023 14:44


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