Qantas
Älter als 7 Tage

GPS-Jamming über dem Pazifik

Qantas Boeing 787-9
Qantas Boeing 787-9, © Boeing

Verwandte Themen

SYDNEY - Qantas-Crews melden auf Asienlinien Störungen der Navigations- und Kommunikationssysteme. In Australien hat man einen Verdacht, woran das liegen könnte.

China intensiviert seine Marinepräsenz im Pazifik. Die Flottenmanöver werden auch im Luftverkehr spürbar.

Qantas berichtet in einem internen Memo, aus dem mehrere australische Medien zitieren, über "GPS-Störungen" und Funkprobleme "im westlichen Pazifik und Südchinesischen Meer". Die Störsignale sollen von chinesischen Kriegsschiffen in der Region ausgehen.

"Wenn eine Besatzung von einer solchen Störung betroffen ist, sollte sie weiter dem freigegebenen Kurs folgen und die Störung der Flugsicherung melden", brieft Qantas ihre Piloten. "Nach der Landung muss ein Intelex-Bericht erstellt werden."

Laut dem internationalen Pilotenverband IFALPA haben Kriegsschiffe in einigen Fällen sogar direkt Kontakt zu zivilen Flügen aufgenommen.

"Die IFALPA wurde darauf hingewiesen, dass einige Airliner und Militärflugzeuge von militärischen Kriegsschiffen im pazifischen Raum, insbesondere im Südchinesischen Meer, im Philippinischen Meer und im östlichen Indischen Ozean, über 121,50 oder 123,45 angefunkt wurden", heißt es in der Mitteilung.

In einigen Fällen seien den Flügen Vektoren genannt worden, "um den Luftraum über dem Kriegsschiff zu meiden".

Zwischen Australien und China haben Spannungen zuletzt zugenommen, nachdem die australische Regierung die Beschaffung von acht Atom-U-Booten beschlossen hat. Die Flotte wird im Verteidigungsverband AUKUS mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten im Pazifik operieren.
© aero.de | 20.03.2023 08:40

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 22.03.2023 - 18:10 Uhr
Das **ist** klar. Nichtsdestotrotz dürfte es sinnvoller sein, sich dem Stärkeren zu beugen, solange man ihn nicht vertreiben kann. Ein Airliner kann das sicher nicht.

Ich hatte ganz offensichtlich nicht den Airliner kritisiert, der der Anweisung folgt, sondern die chinesische Marine, die Traffic in internationalen Gewässern überhaupt derartig traktiert.
Beitrag vom 21.03.2023 - 20:03 Uhr
Man kann sowohl ein Ausweichen verlangen als auch gleichzeitig GPS und Funk stören.

Welche Bedeutung hat "man kann" in diesem Satz?

Gemeint war das Kriegsschiff.

Und eine geforderte Ausweichroute muß ja nicht von einer zivilen Flugsicherung kommen um gefahrlos sein zu können.

Das Problem ist aber doch auf jeden Fall, dass eine zivile Flugsicherung im gleichen Bereich ebenfalls Routen verteilt und versucht vertikale oder laterale Staffelungen herzustellen.
Es sollte klar sein, dass da nicht jedes dahergelaufene Kriegsschiff einfach mitspielen darf.

Das **ist** klar. Nichtsdestotrotz dürfte es sinnvoller sein, sich dem Stärkeren zu beugen, solange man ihn nicht vertreiben kann. Ein Airliner kann das sicher nicht.
Beitrag vom 21.03.2023 - 08:39 Uhr
Radio Altimeter sind im Reiseflug irrelevant.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden