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Airbus-Superflügel entsteht in Großbritannien

Airbus WTDC
Airbus WTDC, © Airbus

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FILTON - Die Tragflächen der A320neo basieren noch auf einer Konstruktion aus Achtzigern. Airbus arbeitet intensiv an modernen Flügeln aus Verbundwerkstoff. Ein neues "Wing Technology Development Centre" (WTDC) am britischen Standort Filton soll neuen Tragflächen den Schubs zur Serienreife geben.

Länger, flacher - und sehr viel leichter: Airbus hat konkrete Vorstellungem von einem neuen Tragflächendesign für die A320neo-Modellfamilie und Nachfolger.

Der Hersteller tüftelt im Projekt "Wing of Tomorrow" (WoT) seit einigen Jahren an einem neuen Materialmix und Profil. Die Aktivitäten werden jetzt im gerade eröffneten WTDC in Filton gebündelt und beschleunigt, teilte Airbus diese Woche mit.

"Vergangene Woche haben wir einen entscheidenden Meilenstein im Programm erreicht, als unser zweiter Flügeldemonstrator vom Team in Broughton fertiggestellt und an das WTDC geliefert wurde", sagte Filton-Standortchefin und WoT-Projektleiterin Sue Partrigde. "Hier wird er auf die Strukturtests vorbereitet."

Eine neue Tragfläche ist wichtig für neue Modelle. Airbus will nach jüngsten Worten von Vorstandschef Guillaume Faury auf der Paris Air Show "zwischen 2027 und 2030" einen A320neo-Nachfolger - möglicherweise mit Open-Rotor-Triebwerken - für ein EIS ab 2035 auf den Weg bringen.

"Es geht jetzt darum, unsere Teams, unsere Technologie, unser industrielles System, unsere Lieferkette sowie unsere digitalen und physischen Kapazitäten auf die nächste Flugzeuggeneration vorzubereiten", sagte Partridge. "Die Grundlagen, die wir jetzt schaffen, werden uns helfen, besser und schneller zu bauen, wenn es soweit ist."

Flügeljoker für die A320neo

Denn Verbundwerkstoffe und ein neues Flügelprofil könnten laut Analysten auch der aktuellen A320neo - noch vor einem Modellwechsel - zu einem Effizienzsprung verhelfen - und die Wettbewerbsfähigkeit des Modells bis tief in die 2030er Jahre hinein sicherstellen. Selbst wenn Boeing mit einem 737-MAX-Nachfolger vorlegt.

Airbus forscht parallel an neuen Winglets: 2021 wurde im europäischen Patentregister eine Airbus-Anmeldung für ein variabel verstellbares Spiroid-Winglet veröffentlicht.
© aero.de | Abb.: Airbus | 08.07.2023 07:47

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Beitrag vom 10.07.2023 - 09:00 Uhr
Vielleicht ist das auch ein Zeichen, dass die Nachfolge Familie eher größer wird und die A320 Größe von der A220-500/A221 übernommen wird. Für einige Kunden die keine A220 haben könnte dann eine "alte" A320 mit neuem Flügel das Mittel der Wahl sein.

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Beitrag vom 09.07.2023 - 20:20 Uhr
Warum nicht?

Man kann den Flügel dann ja auch für den Nachfolger verwenden wenn er so gut/ besser ist als gedacht.

Ich bin sehr gespannt ob Airbus da Sensoren wie Dehnungsmessstreifen oder optische Fasern in die Verbundmaterial Strukturteile integriert um dem Flieger so (auch in Vorbereitung zum autonomen Fliegen) quasi "Sinne" geben zu können.

Bei ihrem RACER Hubschrauber machen die das nämlich schon aber verglichen mit einer Tragfläche dürften die Daten/ Möglichkeiten da eher langweilig sein.
Beitrag vom 09.07.2023 - 18:51 Uhr
Würde das denn Sinn machen, einen neuen Flügel für den A32x anzubieten, wenn 5 Jahre später sowieso der Nachfolger kommt?

Denke eher nicht. Wenn man was zum experimentieren braucht, dann vielleicht nen neuen Flügel für den A330neoF mit A300-Spannweite.


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