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Swiss reaktiviert 27 Jahre alten Airbus A320

Swiss Airbus A320ceo
Swiss Airbus A320ceo, © Swiss

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ZÜRICH - Swiss setzt wieder zehn A320ceo ein. Die Lufthansa-Tochter aus der Schweiz hat im Dezember das letzte während der Covid-19-Krise in Jordanien geparkte Flugzeug reaktiviert. Mit ihren A320ceo aus den 1990er Jahren kompensiert Swiss 2024 Liegezeiten in der A320neo-Flotte.

Die Flotte von Swiss ist nach der Corona-Krise wieder komplett: "Das letzte Flugzeug, das auf dem Langzeitparkplatz abgestellt war, ist wieder zurück im Flugbetrieb", teilte Swiss mit.

Der Airbus A320 HB-IJO hob am 19. Dezember nach 1.180 Tagen Standzeit in Amman zum ersten Mal wieder mit Passagieren ab. Swiss hatte infolge der Corona-Pandemie insgesamt 25 ihrer Flugzeuge vorübergehend in Jordanien abgestellt.

"Wir freuen uns sehr, dass wir das letzte verbleibende Flugzeug ebenfalls erfolgreich in den Betrieb zurückführen konnten und unsere Flotte nun wieder komplett ist", sagte Swiss-Technikchef Claus Bauer.

Die HB-IJO stammt aus dem Baujahr 1997 - und ist damit eines der dienstältesten Flugzeuge von Swiss. Das Flotten-Comeback war zunächst nicht geplant - wie andere Betreiber muss Swiss 2024 aber Wartungsausfälle in den Teilflotten A320neo und A321neo verdauen.

Wegen möglicher Materialfehler an Hochdruck-Turbinenscheiben stehen weltweit an 3.000 PW1100G Triebwerke des Herstellers Pratt & Whitney zeitintensive Inspektionen an. Airlines rechnen mit mindestens 60 Tagen Standzeit je Flugzeug. Lufthansa geht davon aus, dass 2024 deswegen im Schnitt permanent 20 A320neo ausfallen werden.

"Die Problematik der PW1100G-Triebwerke betrifft auch die Airbus A320neo-Familie von Swiss", sagte ein Swiss-Sprecher aero.de im September. "Die Triebwerke sind nach wie vor uneingeschränkt funktionstüchtig. Sie werden in den nächsten Monaten darauf kontrolliert, ob bei vereinzelten Teilen das Material angepasst werden muss."

Swiss verfügt über sechs A320neo und vier A321neo. Zwei A320neo sind aktuell in Zürich geparkt.

Lufthansa streicht Flüge

Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr hatte vor den Feiertagen angekündigt, wegen der A320neo-Liegezeiten die Angebotsplanung für 2024 zu revidieren. Lufthansa nennt hierzu noch keine konkreten Zahlen, zuvor sollte das Angebot 2024 bis auf 95 Prozent des Referenzwerts von 2019 hochfahren.
© aero.de | Abb.: Swiss | 03.01.2024 06:33

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Beitrag vom 03.01.2024 - 15:57 Uhr
Es gibt die 'alten' CEO's, dann kamen ca. kurz nach 2000 die Enhanced CEO's. Unterscheidung z.B. in einem geänderten Bremssystem, oder auch die Bugradlenkung wurde vom grünen ins gelbe Hydrauliksystem verlegt.
Dann kamen die NEO's.
Die Bezeichnungen CEO und NEO beziehen sich aber nur auf die Triebwerksotionen: ClassicEngineOption, NewEngineOption
Beitrag vom 03.01.2024 - 14:40 Uhr
Danke, rückwirkend ist der aufklärende Begriff. Damit ist dann aber die technische Weitereintwicklung nach 2006 gegenüber den davor gebauten nicht mehr über den einfachen Begriff diffenziert sondern nur noch über die Baunummern?
Ich kann mich noch gut erinnern, das LH z.B. in den 2000 er Jahren "normal" und ceo gekauft hat, dann nach 2010 ceo und neo.
Beitrag vom 03.01.2024 - 12:51 Uhr
Die ceo Reihe kam nach 2006 auf den Markt.

Alle "Nicht-NEO" A320 gelten als CEO. Diese Bezeichnung umfasst rückwirkend alle klassischen A320 mit CFM56 bzw. IAE V2500 Triebwerken.


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