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Lilium erhält offenbar Festauftrag von Saudia

Lilium Jet
Lilium Jet, © Lilium

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MÜNCHEN - Lilium steht nach einem Medienbericht kurz vor Erhalt seines bisher größten Auftrags. Die Fluggesellschaft Saudia will eine Absichtserklärung über 100 elektrische Senkrechtstarter des Münchner Herstellers in eine Festbestellung ummünzen, meldet "Reuters" unter Berufung auf Kreise.

Saudia macht bei Lilium Nägel mit Köpfen. Die saudische Staatsairline erteilt Lilium einen Festauftrag über 100 Lilium Jet Senkrechtstartet. Das meldet "Reuters" unter Berufung auf Kreise. Am 18. Juli haben Lilium und Saudia einen gemeinsamen Pressetermin in München angesetzt.

Die Fluggesellschaft hatte bereits Ende 2022 eine Absichtserklärung über 100 Lilium Jet für ein "eVTOL-Netzwerkprojekt" unterschrieben - der Auftrag hat einen Listenpreiswert von 700 Millionen US-Dollar.

Mit dem senkrechtstartenden und -landenden Elektro-Siebensitzer sollen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen in Saudi-Arabien bedient werden. Zudem sollen Business-Class-Kunden den Lilium Jet künftig für den Weg zu den Hubs der Airline nutzen können.

Lilium konnte zuletzt eine breit gefächerte Projektpartnerschaft mit Lufthansa vermelden. Der Hersteller will Ende 2024 erste bemannte Testflüge mit dem Lilium Jet durchführen und das Modell ab 2026 in Serie ausliefern. Parellel denkt Lilium über die Entwicklung eines E-Flugzeugs im Regionalformat nach.

Für den Schritt in die Serienfertigung ist Lilium auf Geld angewiesen. Der Hersteller bemüht sich aktuell um staatliche Bürgschaften für Kredite. Ein Deal mit Saudia könnte Lilium über Anzahlungen weiteres Geld auf die Konten spülen. Ein US-Hedgefonds hat Lilium im Mai einen Eigenkapital-Kredit über 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Lilium liegen für den Lilium Jet aktuell 56 Festbestellungen nebst 26 Optionen vor. Für weitere 700 Fluggeräte bestehen Kaufabsichtserklärungen. Die Flugerprobung und -zulassung will Lilium mit einer kleinen Prototypen-Flotte in Deutschland und Spanien absolvieren.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lilium | 12.07.2024 06:28

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Beitrag vom 12.07.2024 - 19:49 Uhr
Da hätte man von den Saudis trotz ihrer Billionen Ruhekissen doch mehr Realitätssinn und Verstand erwartet. Dieses Gerät, das sich Elektro-Jet-Flugzeug nennt, scheint ja mitlerweile zum Siebensitzer mutiert. Anlässlich der EBACE wurde ein Preis von 10Mio US$ genannt. Mal von der ganzen Aero-Dramatic abgesehen, es kann doch keiner das wirtschaftlich betreiben. Vielleicht wollen die Saudis auch nur ihre Tontauben damit ersetzen.
Beitrag vom 12.07.2024 - 13:02 Uhr
Was weiss man von den "alte" Testfliegern? Was ist vom Neuen bisher bekannt gemacht worden?
Es gab viele bunte Bilder und zwei oder drei Testflieger mit sehr wenigen Angaben. Sie konnte nur ferngesteuert fliegen.

Wenn man noch nicht einmal das Produkt kennt, kann man den Vertrag mit den Saudis gar nicht einschätzen!



Dieser Beitrag wurde am 12.07.2024 13:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.07.2024 - 12:27 Uhr
EricM
Danke, Neom kannte ich noch gar nicht

Ist nicht möglich ... 🤣😉


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