Deregulierung
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FAA will Zulassungsverfahren straffen

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © Boeing

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WASHINGTON - Die Boeing 777-9 absolviert letzte Tests vor der Zulassung - rund sechs Jahre werden zwischen Erstflug und Zertifizierung liegen. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA will die langwierigen Verfahren und "bestimme Zertifizierungsstandards" verschlanken. Pläne dafür werden bereits ausgearbeitet.

Die FAA glättet ihre Zulassungsprozesse. "Bestimmte Zulassungsstandards für Verkehrsflugzeuge und Triebwerke" würden mit dem Ziel von Verfahrensbeschleunigungen "modernisiert", kündigte die US-Regierung am Donnerstag in Washington an.

Die Deregulierungspläne sind nicht neu. Der frühere FAA-Chef Mike Whitaker hatte eine Straffung des Zulassungsverfahrens bereits Ende 2024 in Aussicht gestellt.

Konkret sollen regulatorische "Sonderbedingungen und Sicherheitsfeststellungen" im Zulassungsverfahren abgebaut werde. Die FAA will in der Zulassung aber zeitgleich weniger "Ausnahmeregelungen" anwenden.

FAA-Zulassungen gelten als hoch-bürokratisch und komplex. Lufthansa musste zuletzt Monate auf neue 787-9 warten, nachdem die FAA Belastungstests für neue Business-Class-Sitze nachgefordert hatte. Der erste Dreamliner mit dem neuen Produkt geht im Oktober auf Linie - mit noch überwiegend gesperrter Business Class.
© aero.de | Abb.: Boeing | 05.09.2025 06:52

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Beitrag vom 05.09.2025 - 13:55 Uhr
Wenn ich mir aber ansehe, dass der demente alte Mann in Washington überall Geld sparen will, dann habe ich wirklich Sorgen, ob die beiden Punkte auch erfüllt werden.

Das alte verwöhnte, reiche Kind war aber nicht für die Zulassung der MAX verantwortlich. Die Absenkung der Standards und die Selbstzertifizierung für Boeing waren ein Bärendienst. Der meistverkaufte Jet ist ab diesen Jahr der A320.

Die Probleme bei der Zertifizierung der 777-X war der anfängliche Versuch von Boeing, das Ganze als Variante der alten 777 zertifizieren zu lassen. Bis die FAA nach dem MAX-Desaster zurückgerudert wurde und die 777-X als neues Flugzeug zugelassen werden musste. Das Einzige, was die 777-X mit der 777 gemein hat, ist der äußere Rumpfdurchmesser. Erinnert irgendwie an die F/A-18E/F Super Hornet.
Beitrag vom 05.09.2025 - 11:37 Uhr
Ist sicherlich eine gute Idee, die Verfahren auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren. Allerdings sollte man a) wirklich alle wichtigen Dinge berücksichtigen und b) es nicht wieder einem Hersteller überlassen, Zertifizierungen durch zu führen.
Wenn ich mir aber ansehe, dass der demente alte Mann in Washington überall Geld sparen will, dann habe ich wirklich Sorgen, ob die beiden Punkte auch erfüllt werden.


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