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Hecksektion des A350-Prototypen in Hamburg montiert

A350 XWB Aft Fuselage
A350 XWB Aft Fuselage, © Airbus S.A.S.

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HAMBURG - Airbus in Hamburg hat die Hecksektion des ersten fliegenden A350-Prototypen, MSN1 mit einem neuen Verfahren montiert. Nach der Installation von Sekundärstrukturen und Systemen wird die komplette Sektion nach Toulouse geliefert.

Airbus habe einen neuen Montageprozess eingeführt, der effizienter sei und höhere Qualität ermögliche, teilte Airbus mit. Dabei werde die Heckröhre als Lehre und Führung genutzt, um die vier A350-Rumpfpanele (zwei Seiten, Dach und Boden), zu montieren und auszurichten. Gemeinsam mit dem Fußbodengerüst entstehe so die hintere Rumpfsektion.

Bei bisherigen Airbus-Programmen würden dagegen zuerst Fußboden und Seitenwände zu einer Röhre verbunden, bevor das Heck angefügt werde.

Die neue Flugzeugfamilie Airbus A350 XWB, für etwa 250 bis 400 Passagiere, soll durch moderne Trent XWB-Triebwerke und neue Werkstoffe bis zu 25 Prozent Kerosin im Vergleich zu Vorgängermodellen sparen. Die Zelle der A350 besteht zu über 70 Prozent aus neuen Werkstoffen, darunter 53 Prozent Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Hinzu kommen Titan und neue Aluminiumlegierungen.

Die Außenhäute der A350-Sektionen entstehen jeweils aus vier Rumpfpanelen. Boeing stellt die Rumpfsektionen der konkurrierenden 787 dagegen mit Hilfe riesiger Kohlefaser-Wickelmaschinen und Öfen (Autoklaven) in jeweils einem einzigen und dadurch besonders leichten Stück her. Airbus verspricht sich durch die kleineren A350-Panele niedrigere Produktionskosten und bessere Wartungseigenschaften.
© FLUG REVUE / Sebastian Steinke | 14.03.2012 14:32

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Beitrag vom 16.03.2012 - 13:07 Uhr
Würde gerne mal wissen, wie hoch die Gewichtsersparnis im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise aus Alu wirklich ist. Auch im Bereich Alu und Stahl gibt es ja mittlerweile neue und leichtere Legierungen als noch vor 30 Jahren.
Beitrag vom 16.03.2012 - 12:54 Uhr
@Sebastian Steinke
"Boeing stellt die dagegen ... in einem besonders leichten Stück her"

Besser, leichter, Dreamliner! :-)
Beitrag vom 14.03.2012 - 18:30 Uhr
moin,

also soweit wie ich es weiss, so bedeutet das, dass die hecksektion zuerst in die bauvorrichtung eingelegt wird und dann 2 seitenschalen, eine oberschale und eine unterschale an die sektion rangefahren wird.
dann erst wird alles gebohrt und miteinander verbunden,

bei allen anderen programmen wird ja jede sektion für sich gebaut und dann erst mit einer anderen verbunden.

und beim 350 wird die hecksektion immer noch für sich allein gebaut , aber dann wird die davor liegende sektion direkt an dieser montiert

vlt. konnt man meine ausführung ja ein wenig verstehen ;)


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