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Lufthansa will Kündigungsschutz für Bodenmitarbeiter schleifen

Lufthansa in Frankfurt
Lufthansa in Frankfurt, © Lufthansa

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FRANKFURT - Die Lufthansa will den weitgehenden Kündigungsschutz langjähriger Bodenmitarbeiter einschränken. Das Unternehmen bestätigte am Freitag einen Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" (Samstag), dass der entsprechende Tarifvertrag "Schutz" einseitig gekündigt worden sei.

Lufthansa war danach bei Umstrukturierungen verpflichtet, freigesetzte Mitarbeiter drei Jahre lang weiter zu beschäftigen und ihnen in dieser Zeit einen Ersatzarbeitsplatz zu vermitteln. Voraussetzung war allein, dass sie bereits 15 Jahre bei Lufthansa beschäftigt waren.

Das Unternehmen wolle die 36 Jahre alte Vorschrift modernisieren und die Mitarbeiter zusätzlich qualifizieren, sagte ein Sprecher. Ziele seien der interne wie der externe Arbeitsmarkt. Angaben zu möglichen Fristen machte er nicht. Der Gewerkschaft Verdi zufolge soll Lufthansa vorgeschlagen haben, die Betroffenen in externe Beschäftigungsgesellschaften zu versetzen.

Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle kündigte entschlossenen Widerstand gegen die Pläne an. "Das ist ein klarer Angriff auf die Arbeitnehmerrechte im Lufthansa-Konzern. Das werden wir nicht hinnehmen", erklärte die Vize-Aufsichtsratschefin der Lufthansa in Berlin.

Laut Verdi sind bei den Lufthansa-Bodendiensten rund 33.000 Menschen beschäftigt. Der alte Tarifvertrag wirke für die Bestandsmitarbeiter nach.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 13.05.2016 19:36

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Beitrag vom 19.05.2016 - 21:19 Uhr
Dem ist zwar nicht so, ist aber auch egal. Sie hören eh nur raus was Sie wollen. Müßig. Sie leben Ihr Leben, ich meines.

In dem Fall sollten Sie Ihr Verständnis von "Unternehmertum" und was ihnen Weiterbildung in Eigenregie wirklich bringt vielleicht mal mit ex-Kollegen überprüfen, die mit 50+ wieder der real exisitierenden Marktwirtschaft "zugeführt wurden"...

Heißt? Ich setzt mich in die Ecke und warte das mich jemand abholt und rettet? Viel Vergnügen.

Nein, heißt: Ihre eigenständige Weiterbildung in allen Ehren, ob sie Ihnen aber auf dem freien Arbeitsmarkt etwas genutzt hätte, ist unwahrscheinlich.

Sag ich doch, Sie hören nur was Sie wollen. Dem ist nicht so heißt dem ist nicht so. Ich arbeite auf dem freien Markt, teils bei LH AG, teils woanders. Ich war Passage, bin jetzt woanders. Andere GmbH, auch wenn gleicher Konzern. Selbes Assessment wie alle anderen auch. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Dieser Beitrag wurde am 19.05.2016 21:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.05.2016 - 20:21 Uhr
Nur dass ich das auf die Reihe kriege: Sie haben - innerhalb der LH, in einem geschützen Biotop sozusagen - mal die Abteilung gewechselt und auf der Basis dieser Großtat reden Sie von "Unternehmer in eigener Sache" und "Neue Generation"?
Echt jetzt?

Dem ist zwar nicht so, ist aber auch egal. Sie hören eh nur raus was Sie wollen. Müßig. Sie leben Ihr Leben, ich meines.

In dem Fall sollten Sie Ihr Verständnis von "Unternehmertum" und was ihnen Weiterbildung in Eigenregie wirklich bringt vielleicht mal mit ex-Kollegen überprüfen, die mit 50+ wieder der real exisitierenden Marktwirtschaft "zugeführt wurden"...

Heißt? Ich setzt mich in die Ecke und warte das mich jemand abholt und rettet? Viel Vergnügen.

Nein, heißt: Ihre eigenständige Weiterbildung in allen Ehren, ob sie Ihnen aber auf dem freien Arbeitsmarkt etwas genutzt hätte, ist unwahrscheinlich.

Wenn ich mir die Stellenausschreibungen anschaue geht da was.

Erst wenn Sie sich mit 50+ auf einige externe Stellenausschreibungen beworben haben, wissen Sie, was für Sie da wirklich noch geht ... oder eben nicht geht.
In dem Alter können Sie sich noch ganz gut auf Leitungsfunktionen bewerben, sofern Sie dafür bereits die Erfahrung mitbringen. Spezialisten haben es in dem Alter schon deutlich schwerer.

Auch hier, heißt? Wer übernimmt die Verantwortung für diese Situation? Sie wohl nicht, immer die Anderen. Was erwarten Sie? Das LH ein Biotop bildet für alle die, die Veränderungen im Leben haben und sich damit schwer tun?

Wahrscheinlich denken Sie das sogar. Ich zitiere Sie hier ausdrücklich...
Sie würden den Wettbewerb aus ME3 am liebsten mit Zugangsbeschränkungen abwehren

Korrekt. Einfach weil hier kein normaler Wettbewerb ausgetragen wird, sondern ein staatlich unterstützter Verdrängungswettbewerb. Egal in welcher Branche: Wenn Sie mit einer darartigen Wettbewerbssituation konfrontiert sind, ist staatlicher Schutz die einzige Alternative zur Aufgabe.

Sie glauben noch an "richtige" Airlines

die ihre Steuern zahlen, wie sie sollen nebst Sozialbagaben. Ja.
Wobei das mehr ein "fordern" ist als ein "glauben".

Sie hoffen das endlich jemand Ryanair als illegal stoppt,

Siehe oben. Ja, zumindest bestimmte Personal- und Steuerpraktiken.

Sie glauben daran, dass der Kunde besseren Service mit höheren Preisen bezahlt

Nicht, wenn er unter Zuhilfenahme rechtlicher Grauzonen den Service auch billiger bekommt.

Sie glauben das LCC Kunden nur irgendwelche Billigheimer sind.

Im Schnitt zumindest "billigheimerer", ja.

Eigentlich kann es keinen überraschen, jetzt ist es ganz offiziell, LCCs kommen nach FRA. Ich verrate Ihnen ein Geheimnis, damit Sie nicht überrascht sind. In 5 Jahren wird es keinen Job mehr bei LH geben, der nicht eine heftige Produktionsteigerung erfahren hat oder vielleicht auch ganz weg ist. Das ist alternativlos, oder haben Sie eine?

Ich pendele in meinem neuen Job von Berlin nach FRA oder MUC. Da pendeln eine ganze Menge Leute, die selben Gesichter auf dem Weg dahin wo die Arbeit ist. Aktueller Talk in den Warteräumen... gut das Transavia bald nach MUC fliegt, da haben wir mehr Auswahl. Man wartet förmlich auf den LCC, gut verdienende Pendler. Wenn LH hier nicht reagiert, die Kosten senkt und kontert wird es eng. Easy geht nach FRA, hoffen wir alle, dass sie keinen Shuttle nach BER einrichten, TXL-FRA ist die ertragreichste Strecke im Kontbereich, das weckt Begehrlichkeiten.

So hart es klingt, für Sentimentalitäten ist da kein Platz.

Guten Abend.

Ja, OK. Nach der Elevator Speech sollte eigentlich auch der letzte Politiker verstanden haben, dass man entweder die heimischen Fluggesellschaften jetzt schützen muss oder man schon mal Eimer und Besen rausstellen sollte um deren Räume in 5 Jahren besenrein übergeben zu können - an wen oder was auch immer.

Auch Ihnen einen guten Abend.
Beitrag vom 19.05.2016 - 19:33 Uhr
Nur dass ich das auf die Reihe kriege: Sie haben - innerhalb der LH, in einem geschützen Biotop sozusagen - mal die Abteilung gewechselt und auf der Basis dieser Großtat reden Sie von "Unternehmer in eigener Sache" und "Neue Generation"?
Echt jetzt?

Dem ist zwar nicht so, ist aber auch egal. Sie hören eh nur raus was Sie wollen. Müßig. Sie leben Ihr Leben, ich meines.

In dem Fall sollten Sie Ihr Verständnis von "Unternehmertum" und was ihnen Weiterbildung in Eigenregie wirklich bringt vielleicht mal mit ex-Kollegen überprüfen, die mit 50+ wieder der real exisitierenden Marktwirtschaft "zugeführt wurden"...

Heißt? Ich setzt mich in die Ecke und warte das mich jemand abholt und rettet? Viel Vergnügen.

Wenn ich mir die Stellenausschreibungen anschaue geht da was.

Erst wenn Sie sich mit 50+ auf einige externe Stellenausschreibungen beworben haben, wissen Sie, was für Sie da wirklich noch geht ... oder eben nicht geht.
In dem Alter können Sie sich noch ganz gut auf Leitungsfunktionen bewerben, sofern Sie dafür bereits die Erfahrung mitbringen. Spezialisten haben es in dem Alter schon deutlich schwerer.

Auch hier, heißt? Wer übernimmt die Verantwortung für diese Situation? Sie wohl nicht, immer die Anderen. Was erwarten Sie? Das LH ein Biotop bildet für alle die, die Veränderungen im Leben haben und sich damit schwer tun?

Wahrscheinlich denken Sie das sogar. Ich zitiere Sie hier ausdrücklich... Sie würden den Wettbewerb aus ME3 am liebsten mit Zugangsbeschränkungen abwehren, Sie glauben noch an "richtige" Airlines, Sie hoffen das endlich jemand Ryanair als illegal stoppt, Sie glauben daran, dass der Kunde besseren Service mit höheren Preisen bezahlt, Sie glauben das LCC Kunden nur irgendwelche Billigheimer sind.... Well, I hate to burst your bubble! Da liegen sie aber voll daneben. Was ist den denn Ihre Strategie? Die ist ja immer noch offen.

Eigentlich kann es keinen überraschen, jetzt ist es ganz offiziell, LCCs kommen nach FRA. Ich verrate Ihnen ein Geheimnis, damit Sie nicht überrascht sind. In 5 Jahren wird es keinen Job mehr bei LH geben, der nicht eine heftige Produktionsteigerung erfahren hat oder vielleicht auch ganz weg ist. Das ist alternativlos, oder haben Sie eine?

Ich pendele in meinem neuen Job von Berlin nach FRA oder MUC. Da pendeln eine ganze Menge Leute, die selben Gesichter auf dem Weg dahin wo die Arbeit ist. Aktueller Talk in den Warteräumen... gut das Transavia bald nach MUC fliegt, da haben wir mehr Auswahl. Man wartet förmlich auf den LCC, gut verdienende Pendler. Wenn LH hier nicht reagiert, die Kosten senkt und kontert wird es eng. Easy geht nach FRA, hoffen wir alle, dass sie keinen Shuttle nach BER einrichten, TXL-FRA ist die ertragreichste Strecke im Kontbereich, das weckt Begehrlichkeiten.

So hart es klingt, für Sentimentalitäten ist da kein Platz.

Guten Abend.



Dieser Beitrag wurde am 19.05.2016 19:37 Uhr bearbeitet.


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