Krisen kosten Austrian im Juni 1,2 Prozent ihrer Passagiere

WIEN - Bedingt durch Nachfrageeinbrüche auf Flügen nach Japan und Nahost musste Austrian im Juni 2011 ein Passagierminus von 1,2 Prozent hinnehmen. Die Beförderungsleistung (RPK) blieb mit plus 0,5 Prozent annähernd gleich. Bei einem um 5,2 Prozent erhöhten Angebot (ASK) sank die Auslastung um 3,5 Punkte auf 75,1 Prozent. Insgesamt flogen mit Austrian im Juni 1.044.800 Passagiere, im 1.Halbjahr 5,1 Millionen, bzw 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Durch Rückwirkungen auf den Transitverkehr sank auch die Passagierzahl im Kontinentalverkehr. Mit 812.400 Europapassagieren blieb das Monatsergebnis 1,1 Punkte unter dem Vorjahr. Im Halbjahr flog die AUA in Europa mit 4,1 Millionen hingegen um 3,4 Prozent mehr Fluggäste als im Jahr zuvor. Die Auslastung betrug im Juni 70,8 Prozent (minus 3,4 Punkte), im Halbjahr 68,6 Prozent (plus 1,1 Punkte).

Interkontinental ging die Zahl der Passagiere im Juni um 2,9 Prozent auf 145.200 zurück. Die Auslastung blieb mit 76,1 Prozent um 5,3 Punkte unter dem Vorjahr. Hier schlagen die Krisen in Japan und Nahost durch. Im Halbjahr haben Austrian Airlines 775.800 Passagiere befördert, um 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Auslastung sank um 7,7 Prozentpunkte auf 72,5 Prozent.

Im Chartergeschäft wurde wegen der Kapazitätsbeschränkung der EU wie im Vorjahr das Angebot (ASK) stark reduziert. Austrian Airlines beförderten mit 87.300 Fluggästen aber um 1,3 Prozent mehr Charterpasagiere als im Vorjahr. Bei unveränderten ASK blieb die Beförderungsleistung (RPK) um 2 Punkte zurück. Damit sank auch die Auslastung um 1,5 Punkte auf 74,2 Prozent.