Zusätzliches Sparen notwendig
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Franz: "Score"-Ziele werden erreicht – Aber keine Ergebnisverbesserung

Christoph Franz
Christoph Franz, © Lufthansa AG

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FRANKFURT - Lufthansa-Chef Christoph Franz will noch schärfer sparen als bislang angekündigt. Die Fortschritte des Programms "Score" würden in diesem Jahr nicht wie gewünscht "ergebnisverbessernd sichtbar", erklärte der Vorstandsvorsitzende in einem am Freitag erschienenen Interview mit der Mitarbeiterzeitung "Lufthanseat". Er machte dafür "Gegenwind" verantwortlich, etwa durch hohe Treibstoffpreise, die ungünstige Konjunkturentwicklung, die Eurokrise, hohe Gebühren und Materialkosten.

Dabei würden in diesem Jahr die Ziele des Score-Programms voraussichtlich erreicht, berichtete Franz. Lufthansa will eine jährliche Ergebnisverbesserung um 1,5 Milliarden Euro erreichen. Voll greifen sollen die Maßnahmen Ende 2014. Dem Airline-Chef zufolge sind bislang mehr als 2500 Einzelprojekte aufgelegt worden. Von der Planungs- sei man längst zur Handlungsphase übergegangen. "Die Maßnahmen beginnen zu greifen, wie etwa Nachbarschaftsverkehr, Treibstoff-Effizienz oder Flotten- und Kabinenharmonisierung." Darüber hinaus seien über das Ideen-Management noch mehr als 1000 Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter eingegangen.

Rund ein Drittel des gesamten Volumens soll laut früherer Verlautbarungen im Personalbereich eingespart werden. Der daraus entstandenen Unruhe in der Belegschaft will das Spitzenmanagement mit einem verstärkten Dialog begegnen, kündigte Franz an. Seine Kollegen und er werden im Oktober an vielen Standorten mit den Mitarbeitern sprechen. Bei einem Großteil der Lufthanseaten sei das Programm bereits verankert. "Die Mitarbeiter spüren, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen, um unsere Führungsrolle zu behaupten", sagte Franz dem Hausblatt.

Der Vorstandschef verteidigte auch die zur Jahreswende geplante und von der Kabinengewerkschaft Ufo scharf kritisierte Neuorganisation der Direktverkehre außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München. Die noch namenlose Gesellschaft unter dem Arbeitstitel "Direct4U" sei ein echter Meilenstein. Man werde mit einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur Marktanteile zurückgewinnen und die Verkehre künftig profitabel fliegen, kündigte Franz an. Keinem Lufthanseaten werde etwas von seinem Grundgehalt weggenommen. Ufo sieht die Tarife in der geplanten Gesellschaft unter dem Dach der Tochter Germanwings hingegen um 40 Prozent unter Lufthansa-Niveau.
© dpa | 28.09.2012 12:51

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Beitrag vom 30.09.2012 - 23:59 Uhr
@knuddi

In wievielen Foren denn noch?

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Es ist üblich, dass man Geschäftsführer und Honoratioren aufwändiger verabschiedet als kleinere Nummern.
Unter üblichen Annahmen haben sie dem Unternehmen auch entsprechendes in den Jahren zuvor entgegen gebracht und beigetragen, so dass der Aufwand der Verabschiedung in Ordnung geht und normal ist.

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Eine Verabschiedung bei regulärem Ausscheiden ist etwas anderes als (bedauerlicherweise) Kapazitäten abzubauen. Dennoch wird mitunter auch Mitarbeitern eine Verabschiedung bereitet, die vorzeitig ausscheiden.

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Warum postest du ein derartiges, singuläres Ereignis ohne vorherige Teilnahme in allen deutschen Aviation-Foren?
Geht es dir um einen konstruktiven Beitrag in sehr vielen Foren auf einmal oder willst du nicht doch etwas Stimmung machen?

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Vor kurzer Zeit wurde eine mir bekannte Kabinenbesatzungsangehörige einer deutschen Fluggesellschaft nach langer (>35 Jahre) Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand verabschiedet. Dieser Dame wurde auch ein großer Abschied bereitet.

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Werden wir von dir nochmals was lesen?

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 30.09.2012 - 23:26 Uhr
Wo siehst Du da ein Problem? Das ist absolut in Ordnung, daran gibt es nichts auszusetzen.
Beitrag vom 30.09.2012 - 21:02 Uhr
echt klasse die aktion, zur verabschiedung des Geschäftsführers der albatros (konzerngesellschaft) ca 300 MA nach seeheim einzuladen - motto oktoberfest - und gleichzeitig in persönlichen mitarbeitergesprächen allen "rentennahen" ma abfindungsangebote zu unterbreiten mit dem ziel , 5% der belegschaft abzubauen. das ist richtig spitze nund passt zu score


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