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ILFC: Verkauf in die Niederlande?

ANZ
Air New Zealand Airbus A320, © Airbus S.A.S.

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NEW YORK - Der US-Versicherungsriese AIG schaut sich Kreisen zufolge nach einem möglichen neuen Käufer für seine Flugzeugleasing-Sparte ILFC um. Nach zahlreichen Problemen beim seit Monaten geplanten Verkauf der Tochter an chinesische Investoren führe AIG nun Gespräche mit der niederländischen AerCap, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen.

Die unabhängige Flugzeugleasing-Gesellschaft AerCap könnte sich demnach mit anderen Bietern zusammentun, um ILFC zu erwerben. Die Ende vergangenen Jahres getroffene Kaufvereinbarung mit den Chinesen habe AIG allerdings nicht formal beendet, hieß es aus den Kreisen.

AerCap-Chef Aengus Kelly wollte sich auf Anfrage von Bloomberg nicht zu den Gerüchten äußern, auch Sprecher von AIG und ILFC gaben keinen Kommentar.

AIG hatte den Deal mit der chinesischen Investorengruppe im Dezember vergangenen Jahres bekannt gegeben, seitdem gibt es immer wieder Probleme. So floss eine vereinbarte Anzahlung erst verspätet, weitere Fristen wurden nicht eingehalten. Die AIG-Führung sprach vor einigen Wochen bereits davon, dass es weitere Interessenten für die Sparte gibt.

Die Vereinbarung mit den Chinesen sieht zunächst den Verkauf von 80,1 Prozent der Anteile für 4,23 Milliarden US-Dollar vor, dazu gibt es eine Option für den Kauf von weiteren 9,9 Prozent. Insgesamt wird ILFC bei diesem Deal mit 5,28 Milliarden Dollar bewertet. Als Alternative zum Verkauf war immer wieder ein Börsengang im Gespräch. Die AIG-Tochter hat rund 1000 Maschinen in ihrer Flotte, die sie an Fluggesellschaften weltweit vermietet.
© dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 13.12.2013 08:33

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Beitrag vom 14.12.2013 - 01:51 Uhr
Gibt es eigentlich einen speziellen Grund für die Veräußerung von ILFC? Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass das Unternehmen mit seiner Rolle als einer der weltgrößten Lessoren für Flugzeuge - und bei den Prognosen für den Luftverkehr - eigentlich eine Goldgrube sein müsste.
Aber Gefühle können bekanntlich mächtig täuschen, kenn sich jemand besser mit der Materie aus?

Aus dem Bauch heraus glaue ich daß es sich hierbei eher um eine Schlangengrube denn um eine nachhaltige Goldgrube handelt; sonst würde man auch erst gar nicht versuchen die Sparte loszuwerden. Das Damoklesschwert sind die rapide sinkenden Restwerte aufgrund technologischer Alterung und steigendem weltweitem Flugzeugpark : Irgendwann hat man einfach fertig !
Beitrag vom 13.12.2013 - 17:52 Uhr
Ahh, daran habe ich schon gar nicht mehr gedacht. Vielen Dank, triggo!
Beitrag vom 13.12.2013 - 17:48 Uhr
Das sind noch die Nachwehen der Finanzkrise. AIG muss noch Geld an die Regierung zurückzahlen und hat abgesehen davon kaum Rücklagen für große Schadensfälle. Deshalb muss alles überflüssige, was nicht zum Kerngeschäft gehört, versilbert werden.


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