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In Wien richtet die neue Eurowings ihre erste Basis mit Unterstützung von Austrian Airlines ein. Ein erster Airbus A320 starte ab dem Winterflugplan 2015/2016, ein zweiter ab März 2016. "Diese beiden Flugzeuge werden durch Austrian Airlines bereedert", steht in einer Lufthansa-Mitteilung vom Dienstag.
Aktuell befinde sich Eurowings Europe im Aufbau des Flugbetriebs und bereite die eigene Bereederung der Flugzeuge für die Europastrecken vor. Am 09. November starten frühe Eurowings-Strecken von Wien nach Barcelona, London-Stansted, Palma und Rom.
Konzernchef Carsten Spohr hatte die Ansiedelung des Eurowings-Flugbetriebs in Österreich im Mai in einem Interview angekündigt. Im Nachbarland muss Lufthansa A320-Piloten nicht nach Konzerntarif entlohnen. Eurowings Europe orientiert ihr Geschäftsmodell an ausgewiesenen Günstigfliegern wie Easyjet, Vueling und Ryanair.
Interne und externe Ausschreibung
Die neuen Positionen im Cockpit würden zunächst innerhalb der Lufthansa ausgeschrieben, "um Piloten aus der Lufthansa Group sowie in Bremen ausgebildeten Nachwuchsflugzeugführern (NFF) einen vorrangigen Zugang zu ermöglichen", erklärte Lufthansa.
Etwa 900 Flugschüler bildet Lufthansa derzeit zu Piloten aus, rund 240 werden in absehbarer Zeit ein Type-Rating besitzen. Ihr Line-Training sollen junge Piloten auch bei Eurowings absolvieren, sagte uns Lufthansa--Sprecher Helmut Tolksdorf im Juli.
In der zweiten Augusthälfte nimmt Lufthansa Bewerbungen auf Eurowings-Stellen auch von konzernexternen Piloten an. Ab der zweiten Septemberhälfte will Lufthansa Kabinenpersonal für die neue Eurowings einstellen.
"Das Vergütungssystem der Eurowings Europe orientiert sich an Flugbetrieben der Lufthansa Group", erklärte Lufthansa. "Es berücksichtigt aber auch die besonderen Anforderungen des Low Cost-Wettbewerbs, insbesondere hinsichtlich Saisonalität und Produktivität."
Auslaufmodell Germanwings
Bei Eurowings Europe meldet Lufthansa neue Flugzeuge für den Europaverkehr an. Die 60 von KTV-Piloten geflogenen Maschinen von Germanwings und 23 Jets der alten Eurowings verbleiben zunächst unter deutschem AOC.
Germanwings gilt im Konzern als Auslaufmodell - die KTV-Piloten sollen nach Vorstellung des Vorstands in den nächsten Jahren in die Stammflotte der Lufthansa wechseln.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 11.08.2015 11:02
Kommentare (28) Zur Startseite
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Ohne Aktionäre hat man halt ein Maul weniger zu stopfen. Noch dazu eines, das eh nie satt wird.
Aus diesem Grund sind auch die Beiträge hier im Forum 'besser Gehaltserhöhung als Dividendenauschüttung' ziemlich kurzsichtig. Wenn der Aktionär die Hansa weiter fallen lässt, dann wird es doppelt schwer.
Wieder so eine unkritische Weiterleitung innerbetrieblicher Angst-Parolen!
Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Der Verlust der DAX-Zugehörigkeit ist DIE Chance für alle DLH-Group-Angestellten, ihren neoliberalen Vorstand, der selbst ein Branchen-Benchmark scheut und sich stattdessen immer mit anderen DAX-Vorständen vergleichen möchte, doch noch loszuwerden (mit weniger narzisstischen Nachfolgern könnte man anschließend die Herausforderungen des Marktes auch wieder gemeinsam angehen). Zudem verlieren Gross-Investoren das Interesse, was heutzutage absolut wünschenswert ist. Und um die Refinanzierbarkeit des Konzerns muss sich in Zeiten von Rekordniedrigzinsen und gefluteten Geldmärkten dennoch auf absehbare Zeit niemand Sorgen machen.
Das Ausscheiden aus dem DAX könnte also durchaus ein sehr lohnenswertes Ziel für diejenigen Mitarbeiter im Konzern sein, für die ein Firmenwechsel in der Regel keine Verbesserungen mit sich bringt.
vielleicht interessant, auch wenn schon etwas älter:
'Unser System aus Checks und sonstigen Überprüfungen ist in erster Linie eine manuelle Leistungsüberwachung, wo genau messbare Parameter als Maßstab dienen. Die Persönlichkeit und die Fähigkeit im Team zu arbeiten wird nicht annähernd ihrem Stellenwert entsprechend bewertet, von wem auch.'
Psychopathen auf dem linken Sitz?