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Bis Mitte Mai bleibt die Air-Baltic-Flotte am Boden, dann enden voraussichtlich die lettischen Reisebeschränkungen. Mit zwölf Routen von Riga aus soll der Flugbetrieb zunächst anlaufen. Bis Ende des Jahres schätzt Gauss, dass seine Airline wieder 60 Routen anbieten kann - 20 weniger als die 80 vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie.
Trotz der Einschränkungen sieht Gauss Air Baltic in einer guten Position für die Zeit nach der Krise, und dies insbesondere wegen ihrer Flotte.
"Ich habe immer gesagt, dass wir nach der nächsten Krise kein zu großes Flugzeug mehr betreiben werden", sagte er. "Hätten Sie lieber 145 Sitze wie in der A220 oder 186 wie in einem größeren Schmalrumpfflugzeug? Die Antwort liegt auf der Hand."
Denn nach Gauss' Lesart bietet die Krise eine Chance für Air Baltic, Marktanteile zu gewinnen - insbesondere in den nordischen Ländern. Die schwedische Regionallinie Braathens hat im April den Flugbetrieb eingestellt, Mitarbeiter entlassen und bemüht sich mit staatlicher Hilfe um einen Neuanfang.
Vier Tochterunternehmen der Norwegian Air haben Insolvenz angemeldet und knapp 5.000 Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen. Allein die ungarische Wizz Air setzt ebenfalls trotz der Krise auf Expansion. Hunderte neue Flugzeuge würden laut CEO Jozsef Varadi wie geplant entgegengenommen - einschließlich 15 Airbus noch in diesem Jahr.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Andreas Spaeth, Air Baltic | 22.04.2020 05:14
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