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Finnair will mit Eurowings Discover verlängern

Finnair Airbus A350
Finnair Airbus A350, © Airbus S.A.S.

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DOHA - Die neue Weltlage durch den Ukraine-Krieg hat einen Namen unter den Airlines: Finnair. Die Airline strickt System und Geschäftsmodell mit neuen Linien und Wet-Lease-Verträgen im Eiltempo um. Finnair-Chef Topi Manner hofft dabei auf einen längerfristigen Deal mit der Lufthansa-Tochter Eurowings Discover.

Die Russland-Krise trifft Finnair ins Mark. "Während die Auswirkungen der russischen Luftraumschließung auf die Airlines begrenzt geblieben sind, leidet Finnair durch die geographische Lage des Landes besonders darunter", erklärte IATA-Generalsekretär Willie Walsh vergangene Woche auf der Jahreshauptversammlung der Linienluftfahrt-Organisation in Doha.

In einem Interview mit aero.de beschreibt Finnair-Chef Topi Manner die derzeitige Lage: "Wir erreichen jetzt 70 Prozent unseres Flugaufkommens von 2019, zehn Prozent davon durch Wet Leases von Flugzeugen an Eurowings Discover und British Airways."

Die Lufthansa-Ferienflugtochter betreibt seit Mai drei Airbus A350 von Finnair inklusive Besatzungen, zwei ab Frankfurt und eine ab München vorwiegend auf USA-Strecken des Ferienfliegers.

"Die Rückmeldungen sind positiv, ein Teil unserer Kabinenbesatzungen spricht deutsch, zunächst läuft die Abmachung bis Ende Oktober, wir hoffen aber, darüber hinaus auch im Winter Flugzeuge an Eurowings Discover zu verleasen", so Topi Manner zu aero.de. 

Finnair verzeichnet derzeit 80 Prozent Ladefaktor und der Firmenchef verkündet: "In Helsinki mit seinem jüngst erweiterten Terminal gibt es beim Umsteigen keine Warteschlangen, unsere Pünktlichkeit lag im Mai bei 86 Prozent."

"Großes Fragezeichen" hinter Asien

Klar ist, dass Finnair nicht so weitermachen kann wie bisher. "Wir stehen vor größeren strategischen Änderungen bei Finnair, denn über unserem bisherigen Hauptmarkt Asien hängt ein großes Fragezeichen", so Manner. "Wir müssen uns anpassen an den vermutlich weiter geschlossenen russischen Luftraum."

Finnair verstärkt daher gerade ihr Angebot auf der Nordatlantik-Strecke mit neuen Verbindungen von Helsinki nach Dallas/Fort Worth und Seattle sowie von Stockholm nach Los Angeles, aber auch auf der Südroute von Helsinki nach Mumbai.

"Wir kehren auch Nordostasien jetzt nicht den Rücken zu, die höheren Erträge für Tickets und Fracht machen trotz erheblich längerer Flugzeit Strecken nach Tokio sowie nach deren Öffnung auch Hongkong und Shanghai möglich, auch wenn das nicht mehr so profitabel ist", sagte der Finnair-Chef.

Allerdings hat Finnair derzeit zehn von vorher insgesamt 21 Asienzielen ausgesetzt in Sekundärmärkten, etwa in Städte wie Sapporo. "Dafür sehen wir ganz neue Verkehrsflüsse, etwa von den USA via Helsinki nach Indien", berichtet Topi Manner.
© Andreas Spaeth, aero.de | Abb.: Finnair | 27.06.2022 06:38

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Beitrag vom 27.06.2022 - 11:05 Uhr
Vielleicht sollten die WICHTIGSTEN Strecken bei der LH-Group einfach die Finnair im ganzen uebernehmen mit dem verfuegbaren Fluggeraet, nicht nur waere dann das Angebot zeitgemaess mit dem Fluggeraet das heute unterwegs sein sollte sondern der Komfort wird auch dementsprechend auf das Jahr 2022 angepasst! ;-)
Beitrag vom 27.06.2022 - 10:42 Uhr
Vielleicht kann ja die Finnair auch bei der Lufthansa aushelfen. Unterstützung hätte die Hansa dringend nötig.


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