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Der Vorfall ist in wenigen Worten erklärt: "Der Pilot eines Learjet 60 startete ohne Freigabe, während JetBlue Flug 206 sich auf die Landung auf einer kreuzenden Landebahn vorbereitete", teilte die US-Luftfahrtaufsicht FAA mit.
Zugetragen hat sich das Ganze am Montag am Flughafen Boston. Ein Fluglotse hatte den Piloten des Learjets an Startbahn 09 demnach angewiesen, "die Landung einer JetBlue E190 auf Landebahn 04R abzuwarten". Die Pisten schneiden sich.
Der Learjet-Pilot habe die Anweisungen zwar klar und deutlich bestätigt, aber dennoch den Startlauf eingeleitet. Die JetBlue-Crew startete durch. Nach Radardaten nährten sich der Businessjet und der Passagierflug bis auf rund 180 Meter an.
"Close Calls" an US-Flughäfen
Der Zwischenfall setzt eine Serie von "Close Calls" an US-Flughäfen fort. Am 13. Januar zwang eine 777-200 von American Airlines am New Yorker Kennedy-Flughafen eine startende 737-900 von Delta zur Vollbremsung. Der Großraumjet hatte nach vorläufigen Erkenntnissen ohne Freigabe einen aktiven Runway gequert.
Am 4. Februar wendeten aufmerksame FedEx-Piloten eine drohende Kollision mit einer 737-700 von Southwest in Austin ab. Die Flugsicherung hatte die 767F zur Landung und die 737-700 zeitgleich zum Start auf der gleichen Piste freigegeben.
Nach Angaben der US-Flugunfallbehörde NTSB ist die 767F bei einem Ausweichmanöver kurzzeitig "direkt über dem Southwest-Flugzeug" geflogen - mit gerade einmal 30 Meter Abstand. Die FAA hat im Lichte der jüngsten Vorfälle eine Untersuchung der Sicherheitsstandards an US-Flughäfen eingeleitet.
© aero.de | Abb.: JetBlue Airways | 01.03.2023 07:12
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