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Lufthansa will auch die siebte und achte A380 zurück

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380 D-AIMK, © Lufthansa

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MÜNCHEN - Boston und New York: Lufthansa fliegt ab Juni wieder A380. Der erste Riesenairbus ist am Mittwoch mit frisch gestempeltem Wartungslog an der Basis München eingetroffen. Offiziell will Lufthansa sechs A380 reaktivieren. Dabei soll es nach Informationen von aero.de nicht bleiben.

Die D-AIMK ist bereit für neue Taten: Lufthansa hat den ersten A380-Flottenrückkehrer am Mittwoch von Frankfurt nach München überstellt. Von dort wird der 509-Sitzer ab 1. und 4. Juni die Linien nach Boston und New York-JFK aufpumpen, die bisher noch mit A340-600 geflogen werden.

Lufthansa reaktiviert dieses Jahr insgesamt vier A380 für München, die Hälfte der im Konzern nach der Krise verblieben Flotte von einst 14 Flugzeugen. Im nächsten Jahr will Lufthansa laut Geschäftsbericht noch zwei weitere A380 zurückholen. Sechs A380 hat Lufthansa an Airbus verkauft.

Nach Informationen von aero.de verfestigen sich im Konzern Pläne, auch die letzten zwei A380 wieder auszumotten. Die Kalkulationen zu einer Komplettreaktivierung der verbleibenden A380-Flotte sind inzwischen "sehr konkret", sagte eine mit der Sache vertraute Person aero.de. Eine finale Entscheidung stehe aber noch aus.

A380 nach Indien

Hintergrund: Lufthansa rechnet auch 2024 mit weiter anziehenden Fluggastzahlen - die Kapazität der A380 kann Lufthansa gut brauchen. Und das Flugzeug spielt nicht nur in der Transatlantikstrategie des Konzerns wieder eine Rolle. Lufthansa sieht die A380 auch als Kapazitätshebel für stark nachgefragte Routen in Gegenrichtung.

Konzernchef Carsten Spohr hatte erst im März gegenüber der Zeitung "Economic Times" eine zeitnahe Rückkehr der A380 auf einer viel gebuchten Indienlinie in Aussicht gestellt: "Delhi ist einer der Märkte, die wir für eine mögliche Bedienung mit Airbus A380 bereits im kommenden Winter prüfen."
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 13.04.2023 11:10

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Beitrag vom 14.04.2023 - 07:59 Uhr
Der A380 war schon lange totgesagt, mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich denke das es evtl.sogar ein Fehler war die 6 zu verkaufen.
Als erstes gehen wohl B744 und A346.
Und dann wird man sich anschauen wie die Routen aussehen und ob man nicht doch genug nachfrage für den A380 hat.
ich kann mir gut vorstellen das es dort anders aussehen wird, denn es gibt einige extrem nachfragestarke Routen.
Wenn sie jetzt DEhli mit A380 machen wollen, JFK, dann vlt. Miami/ Houston oder LA / San Fran, Peking, Tokio, SHanghai, Bankog, Singapure - tja, dann ist man mit 8 halt nicht sonderlich üppig ausgestattet.
Und das sind alles Routen die man mal mit A380 geflogen ist.

Spohr hat das ja bereits gesagt, die A380er übernehmen direkt die Rolle, Nachfragespitzen abzudecken. Diese gab es vor Corona und man hat die A380 da drauf gesetzt und diese gibt es schon jetzt wieder, wird es auch weiterhin geben.

Das stimmt nicht, das ist halt Marketing Sprech.
Die A380 werden sicher nicht nut für Spitzen reaktivert, sondern man hat Routen auf denen man diese Nachfrage hat.
NY, Miami, Houston, San Fran, LA, Peking, Tokio, SIN, Shanghai, Mumbai, Delhi, BKK, etc.
Wenn fliegen die Dinger auch, und man wird den Feed etc. anpassen das man die auch gefüllt bekommt.

Es gilt imemr noch: Wer den A380 voll bekommt, verdient Geld. Siehe Emirates.

Eine A35K ist dafür eher ungeeignet, vor allem wenn man bedenkt, dass die von der Kapazität her mit der neuen Kabine inkl. First wahrscheinlich im Bereich der aktuellen A359er unterwegs sein werden.

Stimmt, die A35K mit First werden wohl irgendwo um 300 Sitze landen.

Man gibt seitens Lufthansa keine klaren Statements mehr ab, wie lange die A380 in der Flotte bleiben soll. Von intern drängt nach außen, dass (wie in dem Artikel ja behandelt) die 7. und 8. A380 auch zurückkommen sollen und der Kabinenumbau geplant wird. Wenn die A380er erstmal wieder im normalen Betrieb sind, wenn nicht mehr über die teure Reaktivierung geredet wird und über die ganzen Crews, die geschult werden müssen, dann wird dieses "man will die A380 eigentlich los haben" nach und nach komplett verschwimmen, das ist ja bereits jetzt schon zu beobachten. Dann fliegen die A380er munter in München weiter, wenn in Frankfurt die 779 zulaufen.

Auch hier stimme ich zu, wenn die A380 aus MUC operieren und Geld verdienen, eine neue Kabine rein kommt, dann stellt man die nicht in 2 Jahren wieder ab.
Sondern dann fliegen die noch bis Ende dieses Jahrzehnts, alleine weil in der selben Größe nichts verfügbar ist.
Ich frage mich ob 8 nicht eher zu wenige sind, und ob 10 oder 12 nicht sinnvoller sind im Bezug auf eine optimale Flottengröße.

Auch denke ich das der Zulauf der B779 die A380 nur marginal betrifft. In FRA gehen B744 raus und dafür laufen B779 zu. Das ist ziehmlich 1 zu 1.
Die A346 sind vorher dran und werden durch A350 ersetzt, was aus FRA operiert durch B789 / B779.


In Frankfurt ist die 748 künftig die größte Maschine, muss grundsätzlich also ex A380 Strecken übernehmen. Damit bleiben weniger Strecken, die früher durch 748, teilweise parallel zum A380 aus MUC bedient wurden. Auch das wird die A380 in München nochmal leichter füllen, obwohl das ja pre Pandemic in München sowieso schon funktioniert hat.
Die 6 A380er wurden ja zur "Flottenoptimierung" stillgelegt, und nichts anderes ist das Ganze.

Man wird den feed etwas anpassen müssen, etwas mehr routing via MUC legen. Aktuell fliegen noch 8 oder 10 B744? Wenn da B779 zuläuft, dann geht es ja auch über die Frequenz.
8 B744 durch 12 B779 zu ersetzen bedeutet eine leichte Steigerung.

Aber grundsätzlich macht das schon Sinn wenn in FRA B789, B779 und B748 stationiert ist, in München dann die A333, die A350 und die A380.

Man sieht halt, wenn Airbus moderne Triebwerke am A380 hätte, und das Ding etwas effzienter wäre, sie würde noch lange fliegen.
Beitrag vom 14.04.2023 - 07:50 Uhr
Da musste Spohr erstmal lernen "wer sich auf Boeing verlässt ist verlassen". Und danke an Boeing dafür, dass sie nichts mehr auf die Reihe bekommen.
Man kann fast schon Wetten abschließen, dass die Chinesen vor Boeing mit einem neuen Langstreckenflieger um die Ecke kommen. Und auch die Uralt-737 ist mittlerweile ausgepresst, da haben die Chinesen ja schon mit der Comac C919 einen Braten in der Röhre....
Beitrag vom 14.04.2023 - 07:40 Uhr
Warten wir doch mal die Meldung ab, dass Boeing vor 2027 die 779 nicht liefern wird können. Dann werden auch die 6 A380 von Airbus noch zurück geholt. Schauen wir zu Delta. Was machen die? Es richtig. LH ist nur am Rudern. Nie nie wieder und heute fliegt alles fast wieder was sie haben. Einfach eine miese Flottenpolitik.

Die LH hätte vor 3 Jahren schon 100 A339 bestellen können und das selbe bei de. A359 UND -1000 und das sehe heute ganz anders aus. Aber nein, sie wollen ja nicht Abhängig sein von einem Anbieter.

Darum stehen 779 ohne Triebwerke für LH seit 2 Jahren bei Boeing und rosten vor sich hin und
An muss wild A359 kaufen vom Markt im überhaupt was zu haben.

Lustig...

Das kann man der LH wirklich vorwerfen, das sie den Ersatz ihrer Flotte rausgeschoben hat. Während andere Airlines WB Bestellungen mit 100 WBs gemacht haben, hat die LH 20 A359 und
dann was, ursprünglich mal 20 + X B777x bestellt, dann die X Optionen nicht umgewandelt und jetzt hat sie 20 B779 und 7 B778F on order.

Tatsächlich hätte die LH ihre Konzernflotten massiv vereinheitlichen können bei den WBs.
100 B789 / A339 und
100 A350 hätten den gesamten Bedarf abgedeckt.
Man hätte auch einen Nachfolger für die Frachter - nur hat man dann halt nicht mehr die Größe die man bisher hat und ist bei ca. 350 Pax in einem realtiv eng bestuhlten A35K dann am Limit.
Für B744, B748, A380 wäre das keine Nachfolge.
Aber die letzten beiden werden noch eine ganze Weile fliegen.

Tatsächlich macht die LH aber die Schritte dahin doch auch, wenn auch spät- im Zulauf sind ja letztendlich nur B789, A350 und dann in 2 Jahren hoffentlich auch B779.


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