Dubai Airshow
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Emirates plant mit über 200 Boeing 777-8 und 777-9

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © A. Mohl

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DUBAI - Emirates macht Nägel mit Köpfen. Zum Auftakt der Dubai Airshow bestellt die Airline 90 Boeing 777X und fünf 787 bei Boeing nach. Der Milliardenauftrag schließt eine Planungslücke in der Flotte für die Zeit nach der A380. Die Emirates-Partnerairline Flydubai bestellt zeitgleich zum ersten Mal Langstreckenjets.

Emirates stellt die Weichen für die Zeit nach der A380. Die Airline hat am Montag das Heimspiel auf Luftfahrtmesse in Dubai für die Bekanntgabe von Neubestellungen über 55 777-9 und 35 777-8 genutzt. Der Programmauftrag steigt damit auf 205 Flugzeuge.

Emirates-Präsident Tim Clark will mit neuen Aufträgen für Interkontflugzeuge den Flottenbedarf zwischen 2027 und 2033 sicherstellen.

Von der 2025 erwarteten 777X hatte Emirates zuvor 115 Flugzeuge - 80 777-9 und 35 Exemplare der für ultralange Strecken ausgelegten 777-8 - bestellt, im Juli aber möglicherweise 16 777-8 auf die 777-9 umgeschrieben.

Emirates baut zudem ihren 787-Auftrag aus - und ändert dessen Struktur. Statt mit 30 plant die Airline jetzt mit 35 Dreamlinern. Der ursprüngliche Auftrag über 30 787-9 wurde geändert und in 20 787-8 und zehn 787-10 aufgespalten, teilte Emirates am Montag auf der Dubai Airshow mit.

Die Partnerairline Flydubai plant ebenfalls mit der 787 - und hat auf der Airshow für 30 787-9 unterschrieben. Dies ist der erste Flydubai-Auftrag für Großraumflugzeuge überhaupt - bisher betreibt Flydubai ausschließlich Mittelstreckengerät der 737-Serie.

A350-1000 hat Chancen in Dubai

Emirates erwartet ab August 2024 die ersten von 50 A350-900 - und ist auch am Topmodell interessiert. "Wir befassen uns sehr intensiv mit der A350-1000", hatte Clark im Juli in einem "Bloomberg"-Podcast durchblicken lassen. Emirates hat laut Kreisen vor einer Auftragsvergabe aber weiter Klärungsbedarf mit dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce.

Laut Clark benötigt Emirates ingesamt mindestens 150 zusätzliche Interkontflugzeuge, um Austausch- und Wachstumspläne einzuhalten.
© aero.de | Abb.: Boeing, A. Mohl | 13.11.2023 08:38

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Beitrag vom 13.11.2023 - 17:22 Uhr
Da es keine neue Version des A380 geben wird, scheint es auf den ersten Blick sinnvoll zu sein, das größte (hoffentlich dann) verfügbare Passagierflugzeug als Nachfolger zu ordern, zumal die Slots am DXB knapp sind und er neue Flughafen - wenn überhaupt - nur zögerlich ausgebaut wird.

Aber: Wenn man sieht, wie die Konkurrenz (TK, Saudi Arabien ...) ihre Kapazitäten ausbaut, könnte es zum Problem werden, dass man im Falle von rückläufigen Buchungen nicht auf kleinere Maschinen ausweichen kann. Und mit nur halbvollen 777X verdient Emirates sicher kein Geld. Eine TK kann einfach den zu Nachfrage passenden Flugzeugtyp einsetzen. Aber die haben auch halt keine Slot-Knappheit am Hub.
Beitrag vom 13.11.2023 - 13:19 Uhr
Die Problematik von Entwicklung und Verzögerung bei 777x ist riesig. Wenn man aber (wie Emirates) zu der Überzeugung kommt irgendwann sind auch da alle Probleme gelöst dann muss man anerkennen das nach A380 dies Modell längerfristig der richtige Nachfolger für die ist. Oder zumindest ein Modell einer ausgewogenen Typenpalette wobei A350-1000 als Ergänzung ja schon im Gespräch ist zumal dies Modell wohl auch relativ schnell lieferbar sein dürfte.

Das die Kompensation auch eine Rolle spielt aber nicht der einzig ausschlaggebende Aspekt ist darf man annehmen.
Beitrag vom 13.11.2023 - 12:49 Uhr
Liest sich jetzt eher als eine Kompensationsleistung von Boeing für die Verpätung im Programm

Woraus ist das zu lesen?


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