Flugzeugbau
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Airbus: Boeing kurbelt MAX-Verkäufe über den Preis an
BERLIN - Airbus erklärt die jüngsten Absatzerfolge der Boeing 737 MAX mit einer aggressiven Preispolitik seines amerikansichen Wettbewerbers. Boeing hatte auf der Farnborough Airshow in der vergangenen Woche 308 neue Aufträge für die MAX eingesammelt und den Abstand zur A320neo verkleinert.
"Boeing versucht gerade verzweifelt, den Marktanteil der B737 MAX zu erhöhen", kommentierte der neue Airbus-Chef Farbrice Brégier dies in der "Welt am Sonntag".Die Amerikaner seien "sehr aggressiv, was die Preise angeht". Brégier dürfte vor allem den an Boeing verlorenen Auftrag für die Erneuerung der Mittelstreckenflotte von United Continental im Hinterkopf gehabt haben. United hatte in Farnborough nach monatelangen Verhandlungen mit beiden Herstellern schließlich 50 737-900ER und 100 der ab 2018 verfügbaren 737 MAX 9 bestellt.
"Es hat fast ein Jahr gedauert, um mit dem besten Flugzeug an diesen Punkt zu gelangen und auch den besten Preis zu verhandeln", hatte Airline-Chef Jeff Smisek den Abschluss kommentiert.
Boeing Verkaufschef Randy Tinseth hatte sich zuletzt allerdings gegen Vorwürfe verwahrt, den Verkauf der MAX mit Dumpingpreisen voranzutreiben. Die MAX sei das technologisch überlegene Flugzeug. Gleiches beansprucht Airbus für die A320neo.
Laut Preisliste bietet Boeing das Standardmodell 737 MAX 8 für 95,2 Millionen US Dollar an, was einem Aufschlag von 10,6 Millionen US Dollar gegenüber der aktuellen 737-800 entspricht. Die 737 MAX 9 steht mit 101,7 Millionen US Dollar in der Liste.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 17.07.2012 09:09
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Beitrag vom 19.07.2012 - 20:34 Uhr
@Runway,
wenn Du einen Kredit aufnimmts, eine Anzahlung annimmts, hast Du mehr Geld in der Kasse. Das sind Einnahmen...
Daß damit Verpflichtungen einhergehen, stört die GV nicht. In der Bilanz weist Du dann Verbindlichkeiten aus!
Du willst aber wohl auf die Bilanz hinweisen: Der reine Gewinn (Auszahlung an die Aktionäre) sagt nicht allzuviel - die Ausschüttung kann auch durch einen Kredit finanziert sein!
Oder Deutsche Bank: Gute Gewinnausschüttung bei herbem Wertverlust der Aktie...
Beitrag vom 19.07.2012 - 17:45 Uhr
Die erste Aussage, "Die schlechten Zahlen..." lässt auch völlig ausser Acht, dass Investitionen getätigt werden und Kredite beglichen werden, was letztlich den Gewinn schmällert.
>
Also mal rein streng Betriebswirtschaftlich argumentiert, diese Aussage ist falsch. Wenn Kredite beglichen werden schmälert das die verfügbaren Mittel aber keineswegs den Gewinn der Gewinn- und Verlustrechnung. Wäre es so dann müsste umgekehrt eine Kreditaufnahmen ja den Gewinn erhöhen. Spätestens hier muss jedem klar werden das da kein logischer Zusammenhang besteht.
Bei Investitionen sieht es nahezu ähnlich aus. Auch die schmälern den Gewinn zumindest nicht direkt und sofort (sofern man von den Teil-Abschreibungen im Investitionsjahr mal absieht). Investitionen führen in den Folgejahren dann aber zu Abschreibungen. Diese ziehen sich je nach Art der Investition über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte hin ( Bin dazu kein Experte). Mit der entsprechenden zeitlichen Verzögerung schmälert es dann auch langfristig den Gewinn - aber eben nicht sofort .
Das ist keine Haars-Spalterei wenn man über Gewinne spricht. Gewinn ist nun mal Gewinn und nichts anderes. Man kann betriebliche Kennzahlen wie Ebit, selbst finanzierte Forschung und Entwicklung (bei Airbus mit 2,5 Mrd Euro in 2011 ein großer Posten) usw. ja durchaus als Maßstab für manche Vergleiche und Betrachtungen her nehmen aber man sollte die Begriffe nicht durcheinander bringen.
Beitrag vom 19.07.2012 - 17:00 Uhr
Ich fürchte diese ganze "Diskussion" macht nicht mehr allzu viel Sinn, wenn es nur noch ums recht haben geht. Am besten mal Hund oder Freundin schnappen, ne Runde an die frische Luft gehen, und dann sieht die Welt schon wieder anders aus... ;-)
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wenn Du einen Kredit aufnimmts, eine Anzahlung annimmts, hast Du mehr Geld in der Kasse. Das sind Einnahmen...
Daß damit Verpflichtungen einhergehen, stört die GV nicht. In der Bilanz weist Du dann Verbindlichkeiten aus!
Du willst aber wohl auf die Bilanz hinweisen: Der reine Gewinn (Auszahlung an die Aktionäre) sagt nicht allzuviel - die Ausschüttung kann auch durch einen Kredit finanziert sein!
Oder Deutsche Bank: Gute Gewinnausschüttung bei herbem Wertverlust der Aktie...
Die erste Aussage, "Die schlechten Zahlen..." lässt auch völlig ausser Acht, dass Investitionen getätigt werden und Kredite beglichen werden, was letztlich den Gewinn schmällert.
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Also mal rein streng Betriebswirtschaftlich argumentiert, diese Aussage ist falsch. Wenn Kredite beglichen werden schmälert das die verfügbaren Mittel aber keineswegs den Gewinn der Gewinn- und Verlustrechnung. Wäre es so dann müsste umgekehrt eine Kreditaufnahmen ja den Gewinn erhöhen. Spätestens hier muss jedem klar werden das da kein logischer Zusammenhang besteht.
Bei Investitionen sieht es nahezu ähnlich aus. Auch die schmälern den Gewinn zumindest nicht direkt und sofort (sofern man von den Teil-Abschreibungen im Investitionsjahr mal absieht). Investitionen führen in den Folgejahren dann aber zu Abschreibungen. Diese ziehen sich je nach Art der Investition über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte hin ( Bin dazu kein Experte). Mit der entsprechenden zeitlichen Verzögerung schmälert es dann auch langfristig den Gewinn - aber eben nicht sofort .
Das ist keine Haars-Spalterei wenn man über Gewinne spricht. Gewinn ist nun mal Gewinn und nichts anderes. Man kann betriebliche Kennzahlen wie Ebit, selbst finanzierte Forschung und Entwicklung (bei Airbus mit 2,5 Mrd Euro in 2011 ein großer Posten) usw. ja durchaus als Maßstab für manche Vergleiche und Betrachtungen her nehmen aber man sollte die Begriffe nicht durcheinander bringen.