Korean Air - Asiana
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EU hegt gegen Elefantenhochzeit Bedenken

Asiana Airlines Airbus A380
Asiana Airlines Airbus A380, © Asiana

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BRÜSSEL - Die EU-Kommission grätscht zwischen Korean Air und Asiana. Die EU-Wettbewerbshüter sehen den geplanten Zusammenschluss der südkoreanischen Flugkonzerne zunehmend kritisch. Ein Bescheid soll Anfang August ergehen - Korean Air hat aber bereits Post aus Brüssel erhalten.

In der Krise kam Korean Air bei Asiana im November 2020 doch noch zum Zug - die Airline will den hochverschuldeten Konkurrenten für 1,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Eigentlich sollte die Sache schon 2021 über die Bühne gehen, doch die kartellrechtlichen Prüfungen ziehen sich in die Länge.

Besonders in Europa trifft die Fusion auf große Vorbehalte. Und die hat Korean Air seit letzter Woche schriftlich.

"Die Europäische Kommission hat Korean Air ihre vorläufige Auffassung mitgeteilt, dass die geplante Übernahme von Asiana den Wettbewerb auf den Märkten für Personenluft- und Luftfrachtverkehrsdienste auf Strecken zwischen dem Europäischen Wirtschaftsraum ("EWR") und Südkorea beschränken könnte", teilte die EU-Kommission mit.

Die EU-Kommission leuchtet das Vorhaben seit 17. Februar im Detail aus. Vorläufiges Ergebnis: auf "vier Strecken zwischen Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien" wird der Zusammenschluss den Wettbewerb zumindest einschränken.

Konkret geht es hier um die Linien von Seoul nach Barcelona, Frankfurt, Paris und Rom - Ziele, die bisher sowohl Korean Air als auch Asiana anfliegen. Sorgen in Frankfurt und Paris Lufthansa und Air France für Wettbewerb auf der Seoul-Linie, hätte Korean Air Barcelona und Rom künftig für sich allein.

Im Frachtverkehr von und nach Südkorea sieht die EU-Kommission allerdings Auswirkungen für "ganz Europa".

Korean Air kann zu den Brüsseler Bedenken nun Stellung nehmen, muss in Europa aber wohl zumindest Fusionsauflagen einpreisen. Ein Beschluss soll am 3. August ergehen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 26.05.2023 06:43

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Beitrag vom 26.05.2023 - 12:56 Uhr
Bin gespannt, für welche Allianz man sich nach der "Hochzeit" entscheidet.

Asiana würde in Korean Air aufgehen. Weshalb sollte KE SkyTeam verlassen? Ich sehe da keinen Grund für viel „Spannung“.
Beitrag vom 26.05.2023 - 09:49 Uhr
Bin gespannt, für welche Allianz man sich nach der "Hochzeit" entscheidet.
Beitrag vom 26.05.2023 - 08:45 Uhr
Solange sich Auflagen in die Richtung "Ermöglichung von Wettbewerb" bewegen, ist das noch "ok". Aber die Wettbewerbshüter wissen schon, dass es gerade auf Langstrecken nicht nur eine Reisemöglichkeit gibt?


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