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City Airlines hat erstes Flugzeug

Lufthansa Airbus A319
Lufthansa Airbus A319, © Deutsche Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa treibt den Aufbau einer neuen Tochtergesellschaft für den Hubfeed voran: City Airlines hat ein Betreiberzeugnis - und einen ersten Airbus.

Lufthansa will Teile des Zubringersverkehrs in Frankfurt und München aus der Mainline in eine kostengünstigere Plattform abspalten. Dafür hat der Konzern City Airlines gegründet.

Nach einem Bericht des "aeroTelegraph" hat das Luftfahrt-Bundesamt der neuen Airline gerade eine Betriebsgenehmigung (AOC) ausgestellt. Unter der hat Lufthansa sogleich ein erstes Flugzeug angemeldet. Der 25 Jahre alte Airbus A319 D-AILX wanderte von Lufthansa zu City Airlines.

City Airlines ist für Lufthansa auch ein Druckmittel in aktuellen Tarifverhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Im Falle einer Einigung könnte der Konzern die Plattform auch wieder einstampfen - Lufthansa hatte City Airlines lange auf kleiner Flamme gehalten, um Tarifgespräche nicht zu belasten.

Ohne einen Deal mit Cockpit will Lufthansa City Airlines hingegen schnell zu einer festen Größe im Zubringernetz ausbauen. Konzernintern ist die Rede von einer vorläufigen Zielgröße von 30 bis 40 Flugzeugen unter dem AOC. Im April hatte City Airlines Schutzrechte für den Begriff "Lufthansa City" beantragt - unter dieser Marke könnte der Flugbetrieb ab Sommer starten.
© aero.de | 09.06.2023 07:53

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Beitrag vom 11.06.2023 - 08:22 Uhr
Nicht umsonst schreibt man Richard Branson mit der Aussage zitiert:
"If you want to be a Millionaire, start with a billion dollar and launch a new airline."

Ich finde die Loyalität in Unternehmen auch extrem wichtig, deshalb wäre eine LH auch kein Arbeitgeber (mehr) für mich. Das war mal anders. Aber - und jetzt muss ich mal eine Lanze brechen für die LH - zum einen beruht das leider auf Gegenseitigkeit und zum anderen hat man wohl auf Dauer keine Chance, wenn man es nicht so macht. Den zweiten Teil wurde gerade auch schon thematisiert. Wenn man sich nicht an allen erdenkbaren Kostenreduzierungen (auch beim Personal) beteiligt, wird man durchgereicht und geht unter. Beispiele gab es genug und jeder hier muss ehrlich genug sein um zu sagen, dass der Preis schon eine Rolle spielt eines Tickets bei der Buchungsentscheidung.

Ersterer Punkt kommt mir aber auch zu kurz. Und hier sind es leider auch gerade die Piloten (wie bei anderen Unternehmen es andere Berufsgruppen sind, die noralgische Positionen besetzen), die schon sehr früh sich nicht haben bezahlen lassen wie Könige, sondern auch so benommen haben. Wenn ein Unternehmen nicht aufpasst und mit allen Mitteln gegensteuert, dann kann es der wirtschaftliche Untergang sein. Dieses Problem ist kein alleiniges bei LH, man findet es wie angedeutet an vielen Stellen. Und das ist wie die Schummelei bei Werten in Versicherungsfällen ... wer hat angefangen? Der Versicherungsnehmer noch schnell die bisher nicht bekannte Kopie der Mona Lisa beim Einbruch mit anzugeben oder der Versicherungskonzern, der grundsätzlich alles anzweifelt und ohne Beleg nicht einen Cent mehr reguliert?

Schade ist nur, dass unser Wirtschaftssystem so komplex und "liberal" geworden ist, dass es kaum noch jemanden gibt, der mit gesundem Augenmaß rechtzeitig steuern kann, bevor man in diese extremen Lager gerät.
Beitrag vom 11.06.2023 - 03:11 Uhr
Ist das nicht eigentlich egal ob 16k oder 100k? Das ist doch alles kein Geld für einen Konzern. Ich verstehe die Diskussion um Peanuts nicht.

ist doch relativ klar.

Ein weiteres AOC - das wievielte ist das eigentlich? - gibt es doch nur um Druck gegenüber den Beschäftigten aufzubauen.

Die Frage ist also Berechtigt, ob die Kosten für den Aufbau eines weiteren AOC, einer weiteren Gesellschaft überhaupt sinnvoll sind im Vergleich zu den Einsparungen die man beim Personal durchdrücken kann.

Wenn ich das richtig weiss hat Ryanair 5 AOCs - Laudamotion, Malta, Buzz, UK und das in Irland.

Was hat die LH?
Cityline, Germanwings, LH selbst, EW, EWE, Disco, City 2.0?
Hab ich was vergessen?

Es scheint also recht normal zu sein, weitere AOCs zu gründen.

Vlt. habe ich da eine zu romantische und kooperative sicht darauf, aber ich dachte immer das es mit der belegschaft zusammen geht, gute lösungen zu finden.

Vlt. ist das in einer Branche in der ein großteil der Kosten fix ist und das Produkt quasi das selbe naiv.
Denn wenn man sich das so betrachtet, dann hat eine Ailines halt relativ wenige Kosten in der eigenen Hand - Flugzeuge hat man die gleichen, Airports hat man die gleichen, sprit kostet gleich,
dann bleibt als Hebel eben Personal und Produktivität?
Erlöse sind Marktgetrieben, wirklich differenzieren kann man sich nur im Premium Bereich.

Einfach kein gutes Geschäft, so eine Airline?!?

Dieser Beitrag wurde am 11.06.2023 03:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.06.2023 - 02:29 Uhr
Ist das nicht eigentlich egal ob 16k oder 100k? Das ist doch alles kein Geld für einen Konzern. Ich verstehe die Diskussion um Peanuts nicht.


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