"Frankfurter Rundschau"
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Frankfurter Flughafen lässt Ryanair kalt

Ryanair Boeing 737-800 in Frankfurt
Ryanair Boeing 737-800 in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Ryanair rechnet nicht mit einer schnellen Rückkehr an den Frankfurter Flughafen. Ohnehin steht Deutschland "ganz am unteren Ende unserer Liste", sagte Ryanair-Chef Eddie Wilson in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" - der Billigflieger verteilt knappe Kapazitäten lieber auf andere Märkte.

Zwischen 2017 und 2022 unterhielt Ryanair eine Basis mitten auf Lufthansa-Terrain. Als nach fünf Jahren die Sonderkonditionen ausliefen, zog Ryanair ihre Flugzeuge aus Frankfurt ab. Seither wird immer wieder über eine mögliche Rückkehr der Iren nach Frankfurt spekuliert.

"Wir sind bereit, über alles zu reden, aber man braucht Sicherheit bei den Kosten", erteilte Ryanair-Chef Eddie Wilson einem zeitnahen FRA-Comeback von Ryanair in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" erneut eine Absage. "Zur Zeit steht Deutschland ganz am unteren Ende unserer Liste."

Lieferverzögerungen bei bestellten Boeing 737 MAX erschweren Ryanair aktuell die Planung. Die verfügbaren Flugzeuge will Ryanair lieber auf andere Märkte verteilen, in denen es noch genügend "Weißraum" für Ryanair gebe.

"Flugzeuge kosten überall gleich viel, die Personalkosten sind in Europa weitgehend ähnlich, der Treibstoff macht keinen Unterschied", machte Wilson die Rechnung auf. "Es kommt also auf die Flughäfen an -und da sind die Kosten in Deutschland zuletzt dramatisch gestiegen."

Nach dem Verkauf des Flughafens Hahn an die Triwo AG kann sich Ryanair laut Wilson zumindest im Hunsrück wieder mehr Flüge vorstellen. "Die neuen Eigentümer sind echte Geschäftsleute", sagte der Manager der "Frankfurter Rundschau". Ryanair hatte in der Spitze neun 737 am Hahn stationiert.

Ryanair Konzernchef Michael O'Leary hatte im Sommer angedeutet, dass Ryanair bei der Eröffnung des Billigfliegerflugsteigs am neuen Terminal 3 an den Frankfurter Flughafen zurückkehren könnte.

Der eigentlich betriebsbereite Flugsteig G soll aber entgegen ursprünglicher Planungen erst 2026 - zusammen mit dem Rest des Terminals - öffnen. Ryanair warf Betreiber Fraport daher vor, das Angebot künstlich zu verknappen.
© aero.de | Abb.: Ryanair | 23.11.2023 06:21

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Beitrag vom 24.11.2023 - 12:46 Uhr
Dort wird es mit Sicherheit keine spürbaren Sonderkonditionen geben.

Durchaus möglich, aber "mit Sicherheit"? . Das ist letztlich genauso Spekulation wie meine Aussage, dass solche Absprachen auch an diesen Flughäfen vorliegen könnten.
Schön, da sind wir uns doch einig :-)
Beitrag vom 24.11.2023 - 12:38 Uhr
Dort wird es mit Sicherheit keine spürbaren Sonderkonditionen geben.

Durchaus möglich, aber "mit Sicherheit"? . Das ist letztlich genauso Spekulation wie meine Aussage, dass solche Absprachen auch an diesen Flughäfen vorliegen könnten.
Beitrag vom 24.11.2023 - 12:02 Uhr
Es stimmt mittlerweile auch nicht mehr, dass Ryanair von Provinzflughafen nach Provinzflughafen fliegt. Das Unternehmen ist so groß geworden, aber die Zeit ist eigentlich vorbei.

Ryanair fliegt von Flughäfen wie Köln/Bonn, Wien, Kopenhagen, Madrid und Venedig (nicht nur Treviso). Dort wird es mit Sicherheit keine spürbaren Sonderkonditionen geben.


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