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GTF-Probleme und Weltkrisen: Wizz Air hat derzeit ordentlich Gegenwind. Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten zwingen Wizz Air derzeit zu einer "nicht optimalen" Verteilung ihrer Kapazitäten im Markt, sagte Varadi dem ungarischen Finanznachrichtenportal "Index".
"Wizz Air hatte 13 Prozent seiner Kapazitäten in Russland und der Ukraine gebunden, die umverteilt werden mussten, was zu höheren Kosten und geringeren Einnahmen geführt hat", sagte Varadi.
Das Jahr 2024 läuft für Wizz Air auch sonst nicht rund. Die Airline ist besonders stark von der aktuellen GTF-Triebwerksproblematik betroffen, jedes fünfte Flugzeug von Wizz Air fällt laut Varadi derzeit wartungsbedingt aus.
Wizz Air unterhält Flugbetriebe in Ungarn, Großbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zwischen "2030 und 2032" werde die Gruppenflotte von derzeit 208 auf über 500 Flugzeuge wachsen, bekräftigte Varadi den Ausbaukurs.
Wizz Air will dabei die Gründung weiterer Ableger ausloten, der Airline wurden zuletzt Ambitionen in Saudi-Arabien nachgesagt.
Keine Übernahmen
Mit Übernahmegerüchten räumte Varadi auf: "Wir glauben fest an organisches Wachstum", sagte der Manager. "Jede andere Strategie würde unser Geschäftsmodell verwässern. Andere Fluggesellschaft arbeiten auf anderen Plattformen, mit anderen Flotten und einer anderen Organisationskultur. Die Integration solcher Systeme schafft mehr Komplexität."
Easyjet hatte 2021 das Übernahmeangebot eines Konkurrenten ausgeschlagen. Nach übereinstimmendenden Medieninformationen steckte Wizz Air hinter der Milliardenofferte.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.05.2024 06:38
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