"Wirtschaftswoche"
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Etihad will 49,9-Prozent-Anteil an Air Berlin

airberlin Airbus A320
Gemeinsame Pressekonferenz airberlin und Etihad Airways im airberlin Hangar am BER, © Daniel Biskup

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BERLIN - Air Berlin könnte einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge in eine GmbH umgewandelt werden - und damit nicht mehr an der Börse vertreten sein. Außerdem wolle die arabische Fluggesellschaft Etihad ihre Anteile von 30 auf 49,9 Prozent aufstocken. Kleinaktionäre sollten abgefunden werden, schreibt das Magazin.

Seit der Verschiebung der Bilanzvorlage vor einigen Tagen gibt es Spekulationen darüber, wie es bei Air Berlin weitergeht. Auf die Gerüchte reagierte die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) besorgt. "Für die Aktionäre wäre das eine absolute Frechheit", sagte Sprecher Michael Kunert der Nachrichtenagentur dpa. Viele Aktionäre hätten wegen Missmanagements bei Air Berlin viel Geld verloren. Die Air-Berlin-Aktie war vor acht Jahren für 12 Euro pro Stück an die Börse gekommen, aktuell pendelt sie um 2 Euro.

Air Berlin: Fortgeschrittene Gespräche

Air Berlin wollte auch am Sonntag Spekulationen nicht kommentieren. Erneut hieß es: "Wir führen derzeit fortgeschrittene Gespräche über Optionen, die im Fall ihrer Umsetzung einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden."

Die "Wirtschaftswoche" beruft sich auf Air-Berlin-Kreise. Demnach soll das Unternehmen, derzeit eine britische Public Limited Company (PLC), eine deutsche Rechtsform bekommen und voraussichtlich von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH umgewandelt werden. Etihad-Vorstandschef James Hogan suche den "Rückhalt" der Bundesregierung für die mehr als 100 Millionen Euro teure Aktion.

Sucht Etihad mehr Einfluss?

Es wird spekuliert, dass Etihad als Großaktionär versuche, über eine neue Struktur mehr Einfluss auf die kriselnde Airline zu bekommen. SdK-Sprecher Kunert vermutete: "Die haben Angst um ihr Geld und wollen sich stärkere Durchgriffsrechte verschaffen."
© dpa-AFX | 23.03.2014 20:31

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Beitrag vom 24.03.2014 - 15:06 Uhr
die "LTU" ist bereits 2009 zur "Ex-LTU" geworden, nämlich seitdem das AOC geschlossen wurde und der Flugbetrieb im AOC der Airberlin aufgegangen ist.
Beitrag vom 24.03.2014 - 10:33 Uhr
"Ex-LTU"?
Es kann nur einen geben - Wöhrl
Beitrag vom 24.03.2014 - 10:33 Uhr
Wer da nicht mehr mitmachen will, der kann heute bei stark steigenden Kursen aussteigen.
Wie bereits geschrieben, AB braucht die Börse als Finanzierungsquelle nicht mehr. Das kann man in Zukunft alles in Ruhe beim Tässchen Tee in Abu Dhabi besprechen. Die kommenden Jahre sieht Eihad offensichtlich positiv. Mit dem Anteil von 50% machen die Investitionen dann auch mehr Spaß.


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